Biete Arbeit, suche Fachkraft – so heißt es auch in sächsischen Unternehmen immer häufiger. Große Trends wie der demografische Wandel, die voranschreitende Digitalisierung sowie der Wandel der Arbeitswelt – und zuletzt auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie – tragen dazu bei, dass viele sächsische Unternehmen bereits jetzt mit Fachkräfteengpässen zu kämpfen haben.

Um einen weiteren Beitrag für genau diejenigen zu leisten, die volle Auftragsbücher haben und dringend Fachkräfte benötigen, hat das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) nun das Angebot des Fachkräfteportals erweitert. Speziell für sächsische Unternehmen und Wirtschaftsakteure gibt es auf den Internetseiten „Heimat für Fachkräfte“ ab sofort auf extra konzipierten Themenseiten übersichtlich gebündelt relevante Informationen und Tipps beispielsweise zu Recruiting-Prozessen, Qualifizierungsmöglichkeiten, Themen des Arbeitsschutzes, Existenzgründung und Unternehmensnachfolge.

„Sachsen ist und bleibt für viele Menschen ein lebenswertes Bundesland voller Perspektiven, Bildungs- und Karrierechancen“, so Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig. „Gute Arbeit ist der entscheidende Faktor bei der Fachkräftesicherung. Dazu zählen attraktive und wettbewerbsfähige Löhne, am besten Tarif, flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine moderne Unternehmenskultur. Wir beschäftigen uns intensiv mit der Fachkräftesicherung, doch vor allem die Unternehmen haben es in der Hand und müssen vielleicht auch neue Wege gehen, um Fachkräfte zu finden und zu halten.“

Das Fachkräfteportal „Heimat für Fachkräfte“ ist die erste Anlaufstelle für all jene, die nach Sachsen ziehen, zurückkehren oder ankommen wollen. Das Portal beleuchtet dabei die wichtigsten Entscheidungsfaktoren rund um Wohnraum, Infrastruktur, Hobby und Freizeit. Darüber hinaus bietet »Heimat für Fachkräfte« als Service auch erste Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten, Starthilfen zur Selbstverwirklichung, attraktiven Karrieremöglichkeiten und vieles mehr.

Das neue Angebot für sächsische Unternehmen soll für Chancen bei der Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung sensibilisieren und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen. Die Unternehmen in Sachsen haben bereits viele Veränderungsprozesse angestoßen, doch besteht auch noch großes Potenzial, die Zukunft gut zu gestalten. Deshalb zeigen die Unternehmensseiten des Fachkräfteportals Best Practices, erfolgreiche Umstrukturierungsprozesse, Erfolgsgeschichten aus sächsischen Unternehmen und geben Orientierung in Text, Bild und Ton.

Mit diesem Angebot möchte das SMWA die Unternehmerinnen und Unternehmer in Sachsen speziell beim Thema Fachkräfte weiter unterstützen und einen Beitrag dazu leisten, dass die sächsische Wirtschaft stark und auch den künftigen Herausforderungen gewachsen bleibt.

Hintergrund:

Seit 2015 hat das SMWA zahlreiche Aktivitäten zur Fachkräftesicherung auf den Weg gebracht, darunter folgende Schwerpunkte:

(1) Die Fachkräfteallianz Sachsen, die alle relevanten Wirtschafts- und Arbeitsmarktakteure auf Landesebene sowie die regionalen Allianzen in allen Landkreisen und kreisfreien Städten zusammenschließt.

(2) Die Landesfachkräfteförderung, mit der seit 2016 etwa 580 regionale und landesweite Projekte mit einem Fördervolumen von rund 52,97 Mio. Euro unterstützt wurden.

(3) Das Dachportal „Heimat für Fachkräfte“ (www.heimat-für-fachkräfte.de), das als zentrale Onlineplattform zahlreiche Informationen rund um das Thema Fachkräftesicherung bündelt und bereithält.

(4) Die „Fachkräftestrategie Sachsen 2030“, die im Jahr 2019 mit allen Akteuren erarbeitet wurde und die in der Fachkräfteallianz gemeinsam getragen wird. Die Fachkräftestrategie ist der neue zentrale Orientierungsrahmen für alle Aktivitäten der Fachkräftesicherung und -gewinnung ist.

(5) Die Neugründung des Zentrums für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit Sachsen (ZEFAS) mit Sitz in Chemnitz, das künftig gebündelt Leistungen rund um das Thema Fachkräfte für die klein- und mittelständisch geprägte Wirtschaft sowie für die Beschäftigten in Sachsen anbieten wird.

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