In der letzten Woche gab die Stadt bekannt, welcher Kandidat das Rennen um den Posten des ersten Nachtbürgermeisters Leipzigs gemacht hat. Bereits kurz nach der Vorstellung von Nils Fischer entbrannte die Diskussion über die Entscheidung der Auswahlkommission.

Unter anderem wurde kritisiert, dass Fischer in den letzten Jahren in Halle (Saale) lebte. Dort war er zwei Jahre im Fachbereich Kultur verankert und verantwortlich für die Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und der Freien Kunst- und Kulturszene.

„Dass der neu ernannte Nachtbürgermeister bereits verwaltungsübergreifend gearbeitet hat, ist aus Sicht unserer Fraktion ein wichtiger Pluspunkt für den ausgewählten Kandidaten. Unter anderem könnten seine bereits in Halle gesammelten Erfahrungen mit einem Freiflächenkonzept auch den Lösungsprozess für Spontanparties in Leipzig beschleunigen. Wir sagend deshalb klar: Qualifikation vor Herkunft.“, erklärt Thomas Kumbernuß, Sprecher für Stadtentwicklung.

„Das Auswahlverfahren wurde kompetent und transparent gestaltet. Umso befremdlicher wirkt das Verhalten Einzelner, die den Prozess und die finale Entscheidung infrage stellen. Wir freuen uns auf eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Nils Fischer und wünschen ihm alles Gute.“

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