Die Sächsische Staatsregierung – vertreten durch das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft und das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr –, die sächsischen Industrie- und Handelskammern, die sächsischen Handwerkskammern und weitere Verbände der Wirtschaft sowie der Land- und Forstwirtschaft haben am Mittwoch (10.11.) die neue Vereinbarung zur Umwelt- und Klimaallianz Sachsen unterzeichnet.

Sie gilt nun unbefristet, umfasst neue Akteure und wird ein neues Erscheinungsbild erhalten. Die feierliche Unterzeichnung fand im Rahmen einer Festveranstaltung in der Börse Dresden statt. Ministerpräsident Michael Kretschmer hat die Schirmherrschaft über die neue Allianz übernommen.

Mit der neuen Vereinbarung und der Namenserweiterung verfolgen die Partner das gemeinsame Ziel, mehr Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen zu etablieren.

Der stellvertretende Ministerpräsident, Klimaschutz- und Umweltminister Wolfram Günther: „Im Zentrum der Umweltallianz steht heute wie schon zur Gründung vor mehr als 20 Jahren eine zentrale gemeinsame Überzeugung: Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sind zwei Seiten einer Medaille. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Unternehmen ist unerlässlich, um den Übergang zu einer ressourceneffizienten, konsequent in Rohstoffkreisläufen denkenden, klimaneutralen und damit zukunfts- und wettbewerbsfähigen Wirtschaft zu gestalten.

Klimaschutz ist ein Gewinnerthema für die Wirtschaft. Die neue Vereinbarung, die wir heute unterschrieben haben, gilt unbefristet. Das ist ein klares Zeichen für die Verbindlichkeit von Umweltengagement auf der Basis von Freiwilligkeit und Eigenverantwortung über das gesetzlich vorgegebene Maß hinaus. Gemeinsam mit allen Akteurinnen und Akteuren werden wir umwelt- und klimabezogene Ziele festlegen und geeignete Instrumente zu ihrer Umsetzung entwickeln.

Mit Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen erhöhen Unternehmen ihre Markt- und Wettbewerbschancen und können langfristig Kosten sparen. Mein Dank gilt allen Partnerinnen, Partnern und Unternehmen für die bisherige Zusammenarbeit. Und ich hoffe, dass viele weitere Unternehmen bei der Umwelt- und Klimaallianz Sachsen mitmachen. Jedes Unternehmen, jeder zusätzliche Beitrag zählt!“

Hintergrund:

Die Umweltallianz Sachsen hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1998 zu einer anerkannten Kooperation zwischen dem Freistaat Sachsen, der sächsischen Wirtschaft und der sächsischen Land- und Forstwirtschaft entwickelt. Ende dieses Jahres läuft die aktuelle Vereinbarung zur Umweltallianz aus. Die neue Vereinbarung tritt am 1.1.2022 in Kraft. Als Zeichen des Neubeginns wird die Umwelt- und Klimaallianz zudem ein neues Erscheinungsbild erhalten.

Die heimische und ökologische Landwirtschaft wird in der neuen Allianz künftig stärker vertreten sein. Als neuer Partner tritt die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e. V. in die Umweltkooperation ein. Der Gäa e. V. – Vereinigung ökologischer Landbau – wird als einzelner Partner nicht mehr vertreten sein, dafür aber das größere Bündnis Ökolandbau.

Die Bewerbung eines Unternehmens um die Teilnahme an der Umwelt- und Klimaallianz Sachsen ist möglich, wenn es eine oder mehrere freiwillige Umweltleistungen über das gesetzlich vorgegebene Maß hinaus erbringt. Mit der Teilnahme vieler Unternehmen an der Umwelt- und Klimaallianz Sachsen soll ein neues Unternehmensnetzwerk umwelt- und klimabewusster Betriebe mit Vorbildcharakter entstehen.

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