Ab heute, den 12. Februar, startet am Universitätsklinikum Leipzig zum fünften Mal das Projekt „Auszubildende leiten eine Station“. Für zwei Wochen werden Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege im dritten Lehrjahr die Verantwortung für die Station Gastronenterologie/ Hepatologie übernehmen.

33 Azubis, eine Station, eine große Aufgabe: Vom 12. bis zum 25. Februar werden Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege aus den Klassen K19c und K19d der Medizinischen Berufsfachschule des Universitätsklinikums Leipzig ihre bisher erlangten Fähigkeiten und Fertigkeiten auf besondere Art und Weise prüfen und anwenden können. Im Rahmen des UKL-Ausbildungsprojektes werden sie die Station G 3.2., auf der Patient:innen der Klinik und Poliklinik für Onkologie, Gastroenterologie, Hepatologie, Pneumologie und Infektiologie versorgt werden, ganz eigenständig managen.

„Unsere Auszubildenden sind hochmotiviert und freuen sich auf den Perspektivwechsel. Sie stehen kurz vor dem Ende ihrer Ausbildung und haben durch das Projekt nochmal die Möglichkeit einer ganz besonderen Prüfungsvorbereitung. Sie können selbständig arbeiten, sich als Team organisieren und als Team arbeiten“, so Antje Köhler-Radziewsky. Die zentrale Praxisanleiterin leitet das Projekt am UKL gemeinsam mit ihrer Kollegin Svea Hörner.

Die Auszubildenden werden den gesamten Stationsalltag und die dazugehörigen Abläufe und Tätigkeiten in allen drei Schichten selbstständig organisieren und die Patient:innen in Eigenregie versorgen und betreuen. Dabei immer an ihrer Seite: Examinierte Schwestern und Pfleger sowie das gesamte Team der zentralen Praxisanleitung. „Die Sicherheit der Betreuten ist stets gewährleistet“, versichert Antje Köhler-Radziewsky.

„Die Azubis sind nie allein. Wir begleiten sie und schauen immer drüber. Es gilt das Vier-Augen-Prinzip. Zum einen, um unseren Auszubildenden unmittelbares Feedback geben zu können und zum anderen, damit wir eingreifen können, wenn es notwendig ist,“ so die Praxisanleiterin. In einem geschützten Rahmen können die Auszubildenden so auf besondere Weise alle im Beruf geforderten Kompetenzen fördern und festigen und sich so optimal auf ihr Berufsleben vorbereiten.

Vor dem Projektstart hatte sich das Azubi-Pflegeteam eine Woche lang intensiv auf den „Führungswechsel“ vorbereitet und sich mit der Station und den Krankheitsbildern der dort liegenden Patient:innen, der entsprechenden Diagnostik und möglichen Therapien sowie pflegerischen Besonderheiten auseinandergesetzt, Tagesabläufe besprochen und Strategien für Notfälle erarbeitet.

In nunmehr fünfter Auflage ist das Projekt „Auszubildende leiten eine Station“ mittlerweile fester Bestandteil der Ausbildung zur Pflegefachkraft am Universitätsklinikum Leipzig. „Wir freuen uns, unseren Azubis dieses Projekt als wertvolle Bereicherung ihrer Pflegeausbildung anbieten zu können,“ so Antje Köhler-Radziewsky. „Gleichzeitig ist es sicher auch eine gute Motivation für viele Schulabgänger, sich für eine pflegerische Ausbildung bei uns am UKL zu entscheiden.“

Übrigens: An der Medizinischen Berufsfachschule des Universitätsklinikums Leipzig gibt es für das Schuljahr 2022/23 noch freie Ausbildungsplätze. Wer sich für einen Gesundheitsfachberuf interessiert, kann sich noch bis Ende März bewerben.

Weitere Informationen unter: www.deine-ausbildung-am-ukl.de

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar