Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen hat gestern (Montag, 21. Februar 2022) mit den Vorbereitungen für den Umbau des Wehres in Hörnitz (beide Lkr. Görlitz) begonnen. Dafür werden an der Mandau auf einer Länge von rund 250 Metern rund 25 Bäume gefällt und Gebüsch entfernt. Gehölze dürfen nur in der vegetationsarmen Zeit zwischen Anfang Oktober und Ende Februar eines jeden Jahres entfernt werden, um die Vögel nicht bei der Brut zu stören.

Die Bäume müssen gefällt werden, um das Baufeld für die Umbauarbeiten an den beiden Wehren frei zu machen. Höhlenbäume werden vor der Fällung begutachtet und auf Fledermausquartiere untersucht. Noch in diesem Jahr erfolgen am Ufer der Mandau in Hörnitz die Ersatzpflanzungen.

Die Bauarbeiten selbst sollen im Sommer dieses Jahres beginnen. Dabei wird das Wehr Hörnitz in eine Sohlgleite umgebaut, so dass die ökologische Durchgängigkeit für Fische und andere Wasserlebewesen wieder gegeben ist. Wehre sind für viele Arten unüberwindbare Barrieren auf ihrem Weg in überlebenswichtige Lebensräume.

Der Wehrumbau wird durch eine ökologische Baubegleitung betreut. Die Arbeiten sind mit den zuständigen Wasser- und Naturschutzbehörden abgestimmt. Die Gesamtmaßnahme kostet rund 420.000 Euro, finanziert durch das Sofortprogramm «Start 2020» des Freistaates Sachsen.

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