Für die Kolleginnen und Kollegen von SHB war der heutige Freitag, der 13. Mai, kein Unglückstag. Ganz im Gegenteil! Sie setzten gemeinsam ein Zeichen und machten Druck auf den Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde.

Rund 180 Beschäftigte aus der Früh-, Spät- und Normalschicht von SHB – Stahl- und Hartgusswerk Bösdorf legten am heutigen Freitag für zwei Stunden die Arbeit nieder. Sie wollten damit den Druck in ihrer laufenden Tarifauseinandersetzung erhöhen.

Die IG Metall Leipzig fordert die Erhöhung der durchschnittlichen Stundenentgelte von derzeit 13,50 € auf 16 €, um eine Annäherung an das Tarifniveau in der Metall- und Elektroindustrie Sachsen zu erreichen. Nach der Ablehnung eines ersten Arbeitgeberangebotes erwarten die Warnstreikteilnehmer/innen jetzt ein verbessertes verhandlungsfähiges Angebot von den Arbeitgebern.

Die Beschäftigten zeigen mit ihrer Beteiligung am Warnstreik, dass sie es mit ihren Forderungen ernst meinen.

Bei SHB arbeiten insgesamt rund 250 Menschen. In dem Werk im Südwesten Leipzigs stellen die Beschäftigten Gussteile beispielsweise für Baumaschinen, Schienenfahrzeuge oder Anlagen zur Energieerzeugung her. SHB blickt auf eine über 100-jährige Firmengeschichte zurück und ist ein Tochterunternehmen der DIHAG Holding GmbH, einer der größten europäischen Gießereigruppen.

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