Die über 100 Jahre alte historische Kapelle auf dem städtischen Friedhof Sellerhausen ist fertig saniert und steht wieder vollumfänglich für Trauerfeierlichkeiten zur Verfügung.

„Die Kapelle auf dem Friedhof Sellerhausen ist ein bedeutender Ort für ein würdevolles Abschiednehmen der Trauernden von den Verstorbenen und ein bauliches Juwel auf den städtischen Friedhöfen,“ erklärt Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal.

„Seit 2018 wurden schrittweise und sehr aufwendig die Dachkonstruktion, die öffentliche Toilettenanlage sowie die Fenster und Türen fachgerecht restauriert und saniert. Die Innenräume erhielten im Zuge der Arbeiten einen harmonischen Farbanstrich, und die Außenfassade wurde neu verputzt.“

Die umfangreichen Sanierungsarbeiten kosteten insgesamt 826.000 Euro und wurden anteilig aus Fördermitteln der Richtlinie zur Denkmalförderung finanziert.

Der Friedhof Sellerhausen, einer von sieben städtischen Friedhöfen, war im Jahr 1886 angelegt und seitdem mehrfach erweitert worden. In seiner heutigen Form wurde er vom Gartendirektor der Stadt Leipzig Otto Wittenberg gestaltet. Die Friedhofskapelle wurde in den Jahren 1913 bis 1915 nach Entwürfen von Otto Wilhelm Scharenberg, der bis 1915 als Stadtbaurat in Leipzig tätig war, erbaut.

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