Ab Montag, den 8. August, werden im Karl-Heine-Kanal zwischen Nonnenbrücke und Lindenauer Hafen Wasserpflanzen mit Mähbooten zurückgeschnitten und das Schnittgut entfernt.

„Das starke Pflanzen- und Algenwachstum, begünstigt durch die warme Witterung und entsprechende Wassertemperaturen, macht die Krautung erforderlich,“ erklärt Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. „Die Pflegemaßnahme im Karl-Heine-Kanal dient der Erhaltung und Verbesserung der wasserwirtschaftlichen und naturräumlichen Funktionen des Fließgewässers und ermöglicht zugleich dessen Gemeingebrauch, also die öffentliche Nutzung des Gewässers.“

Rüdiger Dittmar, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer: „Ein Teil des vorhandenen Teppichs aus Fadenalgen wurde bereits Ende Mai entnommen. Mit der nun bevorstehenden Maßnahme werden die Wasserpflanzen, wie das für den Karl-Heine-Kanal typische Tausendblatt, in der Fahrtrinne auf einer Breite bis zu 5 Metern ca. 1,6 Meter unterhalb der Wasseroberfläche abgemäht.“

Die Gewässerpflege erfolgt mit Hilfe von zwei speziellen Mähbooten, die mit einem Schneidewerk ausgestattet sind. Das entnommene Schnittgut wird mit einem Transportfloß zum Ufer transportiert. Dabei kann die Biomasse abtropfen und noch verbliebene Wasserinsekten haben die Chance, zurück in das Wasser zu gelangen. An zentralen Umschlagplätzen wird das Material gesammelt und anschließend verwertet.

Die Mäharbeiten werden voraussichtlich bis 16. August 2022 abgeschlossen sein. Im Rahmen der städtischen Gewässerunterhaltung wird der Karl-Heine-Kanal regelmäßig gemäht. Der Zeitpunkt und Umfang der Mahd wird der jeweiligen Vegetationsentwicklung angepasst, wobei auch die ökologischen Aspekte berücksichtigt werden.

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