Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) verurteilt den versuchten Brandanschlag auf die Kindertagesstätte in Leipzig Lausen-Grünau aufs Schärfste. In der betroffenen Kita werden aktuell geflüchtete Kinder aus der Ukraine betreut.

„Der räumliche und zeitliche Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Gemeinschaftsunterkunft in der Liliensteinstraße erhärten den Verdacht eines rassistischen Tatmotivs“, meint Sebastian Viecenz, Geschäftsführer des ver.di Bezirks Leipzig-Nordsachsen.

„Dass sich nun der Hass gegen kriegsflüchtige Kinder zu richten scheint, ist entsetzlich. Als Gewerkschafter/-innen stehen wir für eine solidarische Gesellschaft, in der Menschen, die vor Krieg fliehen müssen, einen sicheren Ort vorfinden.“

Michael Sommer, Gewerkschaftssekretär für den Sozial- und Erziehungsdienst in Leipzig, ergänzt: „Zuerst sind wir erleichtert, dass weder Kinder noch Kolleg/-innen vor Ort waren und niemand verletzt wurde. Dieser widerliche Angriff erschüttert uns. Er zeigt die Gefahr von rechter Gewalt deutlich auf. Es braucht klare Schutzkonzepte für Einrichtungen, die besonders gefährdet für Angriffe und Anschläge von Rechten und Menschenfeinden sind.“

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