Der Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Rico Gebhardt erklärt gemeinsam mit der sozialpolitischen Sprecherin und Vorsitzenden der sächsischen Linken, Susanne Schaper, und Stefan Hartmann, Vorsitzender von Die Linke Sachsen, zu den jüngsten Äußerungen des Ministerpräsidenten im Zusammenhang mit den Energiepreisen:

„Kretschmer ignoriert den eigentlichen Zynismus der Lage: Die Energiekonzerne nehmen sich Milliardengewinne, während die Bevölkerung enorme Preissteigerungen verkraften soll. Eine Rentnerin soll ab Oktober 215 Euro statt wie bisher 75 Euro im Monat für Gas zahlen. Unter solchen Erhöhungen werden hunderttausende Menschen in Sachsen leiden, hinzu kommt die zutiefst ungerechte Gasumlage. Der Gaspreis muss gedeckelt werden!

Währenddessen tastet die Bundesregierung die Kriegs- und Krisengewinne der Konzerne nicht an, auch Kretschmers Regierung hat eine Übergewinnsteuer im Bundesrat nicht unterstützt. Die Menschen bezahlen also weiter die horrenden Gewinne der Konzerne. Das ist Klassenkampf von oben, unterstützt von der Ampel ebenso wie von den rechten Teilen der Opposition!

Stefan Hartmann und Susanne Schaper (Landesvorsitzende, Die Linke Sachsen). Foto: LZ
Stefan Hartmann und Susanne Schaper (Landesvorsitzende, Die Linke Sachsen). Foto: LZ

Weil die CDU seit mehr als 30 Jahren regiert, ist Sachsen ostdeutsches Schlusslicht bei der Nutzung erneuerbarer Energiequellen, die Kretschmers Partei aktiv behindert. Deshalb ist es auch zynisch, dass Kretschmer das angebliche Scheitern der Erneuerbaren Energieträger beklagt.

Eine gerechte und bezahlbare Energieversorgung ist nur möglich, wenn wir sie endlich stärker nutzen, denn diese Energiequellen sind langfristig die preiswertesten. Der Ministerpräsident lebt allerdings weiter in der Vergangenheit.“

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