In Leipzig wurde am 17.10.2022 ein Gewerkschaftssekretär von ver.di aus dem montäglichen rechten Aufzug heraus körperlich massiv angegriffen. Unser Kollege war als Gewerkschafter deutlich zu erkennen. Wir realisieren einen gezielten Angriff aus dem rechten bis rechtsradikalen Milieu auf uns Gewerkschaften und damit eine neue Stufe der Gewalt gegenüber unserer Demokratie.

Wir verurteilen diesen Angriff auf uns Gewerkschaften in Leipzig auf das Schärfste und solidarisieren uns mit allen Menschen, die sich diesen rechten montäglichen Aufzügen entgegenstellen.

Wir lehnen die Vereinnahmung der Tradition der Leipziger Montagsdemonstrationen von 1989 durch rechte und rechtsradikale Gruppierungen ab, die die aktuelle soziale Unsicherheit nutzen, um die Stimmung im Land anzuheizen. 2022 ist nicht 1989! Wir leben in keiner Diktatur!

Manuela Grimm, Regionsgeschäftsführerin DGB Leipzig-Nordsachsen: „Es liegt an uns allen, unsere Demokratie zu schützen, indem wir Haltung zeigen und deutlich jeder Form von Rassismus und Rechtsnationalismus entgegentreten. Es liegt an jeder und jedem Einzelnen, sich persönlich für eine solidarische Gesellschaft einzusetzen!“

Fabian Wolff, Vorsitzender DGB Stadtverband Leipzig: „Zum einen muss es ein klares Eingreifen der Polizei gegen solche rechten Entgleisungen und Angriffe gegen den gewerkschaftlichen Gegenprotest geben, welcher das Ziel hat, unsere demokratischen Werte auf der Straße zu verteidigen. Andererseits braucht es in der Polizei ausreichend personelle Ressourcen, um entschlossen und besonnen gegen Gewalt vorgehen zu können.“

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