Zur heutigen Ankündigung des Sächsischen Kultusministeriums, das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ mit einem eigenen Landesprogramm zu ersetzen, erklärt Christin Melcher, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag:

„Ich freue mich, dass es nun eine echte Anschlussperspektive für das auslaufende Bundesprogramm gibt – sowohl für die dort tätigen Fachkräfte als auch für die sächsischen Kitas. Die ersten Eckpunkte für das Landesprogramm ‚Alltagsintegrierte sprachliche Bildung‘ sind vielversprechend.

Ein System aus einer zentralen Koordinierungsstelle und in den Gebietskörperschaften angebundenen Sprachmentorinnen und Sprachmentoren ermöglicht die fachliche Begleitung aller Einrichtungen. Wir BündnisgrüneE hatten den Anspruch formuliert, die alltagsintegrierte Sprachförderung in die Fläche zu bringen und das Programm landesweit wirksam zu machen. Diesen Anspruch sehen wir erfüllt.“

„Ich begrüße insbesondere die Ausweitung der Förderung auf Horte und die Kindertagespflege. Sprachförderung ist ein zentrales, wenn nicht sogar das zentrale Feld in der frühkindlichen Bildung. Denn bekanntlich ist Sprache der Schlüssel zur Welt. Dies gilt unabhängig davon, wo ein Kind betreut wird. Insofern ist die heutige Ankündigung eine gute Nachricht für alle Kinder und Familien im Freistaat.“

„Wir haben als Koalition Mittel in Höhe von 10,7 Millionen Euro für die kommenden beiden Jahre für die Sprachförderung eingestellt. Es ist gut, dass das Kultusministerium unmittelbar nach Haushaltsbeschluss begonnen hat, ein Landesprogramm zu konzipieren. Nun hoffe ich, dass es beim Start möglichst wenig Reibungsverluste gibt und dass sich die Unruhe legt, die seit Sommer 2022 und dem angekündigten Aus der ‚Sprach-Kitas‘ spürbar ist.

Ich möchte alle Beteiligten, insbesondere die Fachkräfte und Träger, ermutigen, sich in die Ausgestaltung des Landesprogramms einzubringen. Dann kann es ein echter Erfolg werden – zum Wohle der Jüngsten!“

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