Der DGB Leipzig-Nordsachsen begrüßt die Abkehr der Unternehmensleitung von den Schließungsplänen von Galeria Karstadt Kaufhof in Leipzig.

Gleichwohl ist unfassbar, dass unklare Immobilieneigentumsverhältnisse in einem großen Konzern dazu führen, dass 170 betroffene Beschäftigte und deren Familien über Nacht in existenzielle Ängste gestürzt werden, sagte heute Manuela Grimm, Regionsgeschäftsführerin des DGB Leipzig-Nordsachsen. Obwohl in Leipzig durch Galeria gute Geschäfte gemacht werden, wollte man das Haus schließen.

Es ist aber auch ein Problem für die Stadtgesellschaft in Leipzig, wenn nicht bekannt ist, wer die Verantwortung für eine große Immobilie in einer der Bestlagen der Leipziger City hat.

In diesen Tagen wurde sehr schnell klar, wie sehr unsere Stadt und der innerstädtische Handel einem unbekannten Immobilienkonsortium ausgeliefert ist.

Nachhaltige Arbeitsplätze und nachhaltiges Wirtschaften sehen anders aus.

Wollen wir lebenswerte Innenstädte und einen nachhaltigen Handel haben, muss die Stadt stärker auf nachhaltige Konzepte der ansässigen Händler achten.

Zukunftsfähige Unternehmen gehen mit ihren Ressourcen sorgsam um. Dazu gehören die Immobilie genauso wie das Sortiment, der Einkauf und die wichtigste Ressource, die menschliche Arbeitskraft.

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