Zum Start der neuen ESF-Plus-Förderrichtlinie TANDEM Sachsen erklärt Henning Homann, Sprecher für Wirtschaft und Arbeit der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag: „Wir sind überzeugt davon, dass jeder Mensch Fähigkeiten hat, die er oder sie in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft einbringen kann.

Wenn die Arbeitgeber*innen auf der einen Seite händeringend Mitarbeiter*innen suchen, andererseits aber in Sachsen noch Menschen seit langer Zeit einen Job suchen, dann müssen wir alles dafür tun, die Potenziale zu heben. TANDEM tut das. TANDEM wirkt. Das hat das Modellprojekt eindrucksvoll gezeigt. Die Überführung in eine sachsenweite Förderrichtlinie ist der logische und nötige nächste Schritt.

TANDEM hilft ganz konkret Familien in Sachsen. Die Stärke ist der ganzheitliche Ansatz aus einer Hand: Langzeitarbeitslosen Eltern wird durch Intensivcoachings geholfen, wieder in Arbeit zu kommen. Kinder werden durch individuelle Lernförderung, aber auch durch Freizeitangebote gestärkt. Der ganzen Familie kommt Beratung zu Gute. Dafür arbeiten Coaches, Psycholog*innen und Sozialpädagog*innen mithilfe von Jobcentern und Jugendämtern zusammen.

TANDEM ist ein Erfolgsprojekt, das ich von Anfang an begleite: Die SPD-Fraktion hat bei den Haushaltsverhandlungen 2016 entscheidend daran mitgewirkt, die Mittel für TANDEM bereitzustellen, die dann in das Modellprojekt mündeten, auf dessen Grundlage nun die Förderrichtlinie für ganz Sachsen an den Start geht. Gute Idee, guter Testlauf, gutes Förderprogramm, von dem Familien in Sachsen ganz praktisch profitieren.“

Hintergrund: Mit dem heutigen Kabinettsbeschluss geht die ESF Plus-Förderrichtlinie TANDEM Sachsen an den Start. Das Programm im Umfang von insgesamt rund 98,3 Millionen Euro richtet sich an Elternpaare und Alleinerziehende, die mit ihren Kindern in einer Bedarfsgemeinschaft leben und von Arbeitslosigkeit betroffen sind.

Im Modellprojekt wurden bis zum 30. Juni 2022 in neun Modellregionen insgesamt 931 Bedarfsgemeinschaften (Familien) unterstützt. Von den 3.068 Teilnehmenden waren 1.056 langzeitarbeitslose Menschen; 60 Prozent waren Kinder. Während oder nach Beendigung des Förderprogramms wurden 313 arbeitslose Personen in Beschäftigung oder weiterführende Maßnahmen vermittelt, das entspricht etwa 38 Prozent der teilnehmenden Elternteile.

Weitere Informationen gibt es hier: https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1064963

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