Zwei Förderbescheide aus Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) hat Staatsminister Thomas Schmidt gestern (13. September 2023) an Hoyerswerdas Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh übergeben.

Knapp sechs Millionen Euro bekommt die Stadt Hoyerswerda für ihr Projekt der „kommunalen Energieleitzentren Datahub Hoyerswerda“. Mit dem Geld soll eine digitale Plattform (Datahub) mit bundesweiter Ausstrahlung entstehen: ein Rechenzentrum, technische Ausstattung wie Server sowie Entwicklung der notwendigen Softwarelösungen.

Ziel ist die dezentrale energetische Steuerung für den Abgleich von Angebot und Nachfrage für Fernwärme, Strom oder andere Energieträger. Das Vorhaben dient dem Ausbau neuer Technologien für Strom, Wärme und Kälte.

„Kommunale und digitalisierte Daseinsvorsorge ist die smarte Basis jeder Stadtentwicklung. Dafür notwendige intelligente, digitale Services erfordern und koordiniertes Datenmanagement urbaner Informationen. Das Energieleitzentrum als kommunaler ‚Datenhub‘ leistet mit zusätzlichen Arbeitsplätzen im Energiesektor und mit der Stärkung des Wirtschaftsstandortes Hoyerswerda einen innovativen Beitrag zum Strukturwandel“, betonte Minister Schmidt.

Für den Umbau und die Sanierung des Jugendclubhauses „Nikolai Ostrowski“ (OSSI) in ein modernes Kinder-, Jugend-, Familien-, Begegnungs- und Bildungszentrum bekommt die Stadt Hoyerswerda 8,2 Millionen Euro.

„Das Clubhaus ist ein kultureller Dreh- und Angelpunkt der jüngeren Stadtgeschichte. Für die kommenden Generationen soll es als künftiges Neustadt-Forum ein soziokultureller Pulsgeber für Hoyerswerda sein. Das Projekt erhöht die Lebensqualität am Wohn- und Wirtschaftsstandort Hoyerswerda, es schafft neue Arbeitsplätze und ist damit ebenfalls ein gutes Projekt für die Zukunft von Hoyerswerda“, so der Staatsminister.

Hintergrund

Die beiden Vorhaben sind jeweils eines von drei Projekten aus dem Bereich Digitalisierung bzw. von 30 Projekten aus dem Bereich öffentliche Fürsorge, die im Lausitzer Revier aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen gefördert werden. Insgesamt hat der Regionale Begleitausschuss im Lausitzer Revier 106 Projekte mit einem Mittelvolumen von rund einer Milliarde Euro ausgewählt.

Die drei Projekte zur Digitalisierung haben daran einen Anteil von drei Prozent, die 30 Projekte der öffentlichen Fürsorge einen Anteil von 15 Prozent. 46 Projektträger im Lausitzer Revier haben bisher Förderbescheide mit einem Mittelvolumen von zusammen 316 Millionen Euro erhalten.

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