Sohland an der Spree ist eine Gemeinde an der deutsch-tschechischen Grenze im Landkreis Bautzen, die bereits heute viele touristische Attraktionen zu bieten hat: Skipisten, Wanderrouten, Fahrradabenteuer und vieles mehr.

Durch eine Förderung über 3,1 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen macht die Gemeinde jetzt einen großen Sprung nach vorne: Mit dem Geld entsteht ein modernes Zentrum für den Ski-, Wander- und Radtourismus. Den Bescheid dazu hat Staatsminister Thomas Schmidt gestern (4. September 2023) an Bürgermeister Hagen Israel übergeben.

Staatsminister Thomas Schmidt sagte vor Ort: „Die Oberlausitz hat touristisch bereits heute unglaublich viel zu bieten. Mit der Schaffung des Tourismuszentrums in Sohland an der Spree lässt sich die Region künftig noch besser vermarkten. Es wird weitere Touristen aus ganz Europa anlocken und die Lausitz stärken. Wir müssen uns beim Strukturwandel besonders auf die vorhandenen Stärken konzentrieren und diese gezielt fördern – so wie hier. Für die schon bald beginnenden Bauarbeiten wünsche ich viel Erfolg.“

Mit dem 1969 errichteten Skisportzentrum Tännicht ist der Grundstein für das neue Zentrum bereits gelegt. Die dortige Sporthalle wird nun umfangreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen unterzogen. Es entstehen öffentlich zugängliche Sanitär- und Umkleideräume, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und Stellplätze mit Ladesäulen für Rad-, Motorrad- und Pkw-Fahrer.

Ausreichend Platz für Pistenbulli und weitere Geräte wird durch ein zwölf Meter mal zwölf Meter großes Nebengebäude geschaffen. Um die Außenanlagen attraktiv zu gestalten werden große Betonflächen entsiegelt und das vorhandene Schanzengebäude zurückgebaut. Das Bauprojekt soll bis 2025 umgesetzt werden.

Der Skisport hat in Sohland an der Spree eine lange Tradition. 1928 wurde der Skiclub Sohland 1928 e.V. auf Initiative des ortsansässigen Wandervereins „Alpenveilchen“ gegründet. Bekanntestes Talent ist Juniorenweltmeisterin in der Nordischen Kombination Jenny Nowak.

Hintergrund:

Das Vorhaben ist eines von 18 Projekten aus dem Bereich touristische Infrastruktur, die im Lausitzer Revier aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen gefördert werden. Insgesamt hat der Regionale Begleitausschuss im Lausitzer Revier 108 Projekte mit einem Mittelvolumen von rund einer Milliarde Euro ausgewählt. Die 18 Projekte zur touristischen Infrastruktur haben daran einen Anteil von 10 Prozent. 43 Projektträger im Lausitzer Revier haben bisher Förderbescheide mit einem Mittelvolumen von rund 309 Millionen Euro erhalten.


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