Die Landesdirektion Sachsen hat den Ersatzneubau eines 14 Kilometer langen Teilstückes der 110-kV-Hochspannungsleitung Hirschfelde – Schmölln in der Oberlausitz genehmigt.

„Eine Trasse, über die schon 1919 Elektrizität verteilt wurde, ist auch im Jahr 2023 Ankerpunkt für einen wichtigen Ersatzneubau: Nicht nur, dass damit die Übertragungsfähigkeit der Leitung gesteigert werden kann – nein, auch die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung in der Region wird deutlich verbessert. Das dürfte für die allermeisten unter uns – angesichts solcher Szenarien wie dem eines möglichen Blackout – eine durchaus wichtige und erfreuliche Nachricht sein.

Zudem wird durch diesen Ausbau auch Kapazität für die Einspeisung von Strom aus Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen sowie für die Versorgung der Elektromobilität geschaffen.“ informiert Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, zum Planfeststellungsbeschluss.

Der Abschnitt befindet sich zwischen Beiersdorf im Westen und Oberoderwitz im Osten. Die Trasse verläuft zwischen Lawalde, Großschweidnitz, Nieder- und Obercunnersdorf im Norden sowie Schönbach, Dürrhennersdorf und dem Berg Kottmar im Süden.

Der Ersatzneubau folgt im Wesentlichen der bestehenden Trasse. Um den Abstand zur Ortslage Lauba zu vergrößern, wird die Leitung dort geringfügig um bis zu 125 Meter nach Süden verlegt. Die neue Leitung kommt mit nur noch 55 Masten aus, die an optimierten Standorten errichtet werden. Die 71 alten Masten werden einschließlich der Fundamente zurückgebaut.

Vorhabenträger ist die SachsenEnergie AG.

Der Planfeststellungsbeschluss wird den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Trägern öffentlicher Belange die gegen das Vorhaben Einwendungen erhoben haben, zugestellt. Die öffentliche Auslegung der genehmigten Planung wird vorbereitet und im Vorfeld ortsüblich bekannt gemacht.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar