Die IG Metall hat auf einer Automobilkonferenz in Chemnitz den Ausbau der Elektromobilität gefordert, um Beschäftigung gerade in Ostdeutschland zu sichern. Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, nahm dafür sowohl die Politik als auch die Unternehmen in die Pflicht: „Auf politischer Ebene muss hier viel passieren – die Unternehmen dürfen sich aber nicht darauf verlassen, sondern müssen selber endlich loslegen. Mit Investitionen, mit Innovationen und indem sie Jobs sichern, statt Menschen rauszuwerfen.“
IG Metall-Bezirksleiter Jan Otto rief dazu auf, mit allen Kräften eine zweite De-Industrialisierung in Ostdeutschland zu verhindern.
Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall: „Elektromobilität ist die Mobilität der Zukunft und gerade in Ostdeutschland eine zentrale Industrie. An ihr hängen zigtausende Arbeitsplätze bei Herstellern und Zulieferern. Einigen steht das Wasser bis zum Hals. Deshalb müssen wir sie stärken und setzen uns daher national und europäisch dafür ein, die Rahmenbedingungen für den Hochlauf der Elektromobilität zu verbessern. Wir müssen so Beschäftigung erhalten, deutsche und europäische Wertschöpfung sichern, unsere Regionen vor Ort stärken!
Auf politischer Ebene muss hier viel passieren – die Unternehmen dürfen sich aber nicht darauf verlassen, sondern müssen selber endlich loslegen. Mit Investitionen, mit Innovationen und indem sie Jobs sichern, statt Menschen rauszuwerfen.“
Jan Otto, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Ostdeutschland hat sich mit der Ansiedlung wichtiger Werke eine starke Stellung in der Autoindustrie hart erarbeitet. Diese Erfolge dürfen jetzt in diesen schwierigen Zeiten nicht gefährdet werden. Gerade jetzt gilt es, mit aller Kraft eine zweite De-Industrialisierung im Osten zu verhindern. Wir fordern von den Unternehmen glasklare und verbindliche Garantieren für Standorte und Beschäftigung. Von der Bundesregierung erwarten wir, dass sie die versprochene Förderung der Elektro-Mobilität durch Kaufanreize rasch umsetzt.“
Auf der Automobilkonferenz der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen geht es heute um die Lage der Autoindustrie in Ostdeutschland und Möglichkeiten zur Sicherung der Beschäftigung und der Standorte. Darüber tauschen sich in Chemnitz Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, Bezirksleiter Jan Otto, Betriebsräte, Wissenschaftler und Politiker aus.






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Also der Sachsen-Söder und der Bayern-Söder sehen das völlig anders.