Beim sogenannten Love- oder Romance-Scamming (Liebesbetrug) werden auf besonders perfide Weise über Online-Partnerbörsen oder auch in sozialen Netzwerken potenzielle Opfer gefunden und manipuliert. Menschen, die Love-Scamming erlebt haben, können sich im Rahmen einer neuen Selbsthilfegruppe austauschen und stärken.
Der Betrug fängt harmlos an. Versprochen wird die große Liebe. Das Ziel ist einzig und allein, dass die ahnungslosen Opfer Geld überweisen. Und viele tun es auch, schließlich glauben sie den Scammern (deutsch: Betrüger/-innen) und sind zu diesem Zeitpunkt oft schon emotional abhängig. Mit Fake-Profilen, erfundenen Lebensläufen, meist gestohlenen Fotos, Liebesbekundungen und viel Aufmerksamkeit erscheinen die Scammer interessant und hinterlassen einen seriösen Eindruck. Sie machen sich unverzichtbar ohne ein einziges persönliches Treffen. Oft überweisen so manipulierte Menschen sehr viel Geld.
Love-Scamming ist weltweit ein Milliardengeschäft. Man geht davon aus, dass viele Betroffene keine Anzeige erstatten. Neben dem oft sehr großen finanziellen Verlust leiden die Opfer unter extremer Scham, Angstzuständen und Depressionen.
Interessierte an einem regelmäßigen Austausch können sich über die Selbsthilfekontakt- und Informationsstelle (SKIS) am Gesundheitsamt für den neuen Selbsthilfetreff anmelden über Telefon 0341 123-6755 oder per E-Mail: selbsthilfe@leipzig.de.



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