Das Geburtshaus von Carl Wilhelm Müller (1728 - 1801, dem einstigen Bürgermeister der Stadt Leipzig, ist gerettet. Seit dem Tag der offenen Tür im April diesen Jahres ist viel passiert: Die historische Wandgestaltung im Obergeschoss ist fertig, im Erdgeschoss wird sie noch in dieser Woche fertiggestellt.

Außerdem ist das kleine Café eingerichtet. Unter dem Namen “Café und Weinstube Müller” bietet es Platz für 15 Personen. Spaziergänger und Ausflügler warten bereits sehnsüchtig darauf. Kaffee, Kuchen, kleine Snacks und Wein werden hier angeboten. Betreiberin ist die Buchkünstlerin Cornelia Därr, die im Haus bereits ihr Atelier bezogen hat. In der Anfangsphase wird sie von der GfB Sachsen unterstützt. Ab Mitte Oktober soll das Lokal für Gäste offen stehen, ein genauer Eröffnungstermin wird noch bekannt gegeben. “Es hängt an einigen Kleinigkeiten und formellen Dingen, die wir aber gelöst bekommen”, ist Jürgen Skoppek, Geschäftsführer der GfB Sachsen sicher.

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Nach wie vor ist das Interesse bei den Anwohnern und anderen Bürgern aus Knauthain sehr groß. Das zeigte sich am Mittwoch dieser Woche deutlich: Weil für das Pflanzen einer gut sechs Meter hohen Blutbuche ein Radlader benötigt wurde, rief ein Bürger umgehend einen Bekannten an, der auch direkt seine Hilfe zusagte. Und auch der Veranstaltungsraum im Obergeschoss, der für Feiern und Festlichkeiten gemietet werden kann, ist bereits gut gebucht. “Diese mentale Unterstützung ist sehr viel wert. Sie zeigt uns, dass wir von Anfang an auf dem richtigen Weg waren”, so Skoppek.

Mit den Pflasterarbeiten auf dem künftigen Freisitz ist ein Großteil der Bauarbeiten abgeschlossen. Sorgen macht Jürgen Skoppek noch die Fassade. Inklusive Gerüst liegen die Kosten bei rund 30.000 Euro. Geld, das erst verdient werden muss. Die Gesamtkosten für die Rettung des Baudenkmals belaufen sich auf 742.000 Euro – finanziert vornehmlich aus Privatmitteln der GfB Sachsen, einem kleinen Teil Fördermittel (90.000 Euro) und knapp 400 Euro Spendengeldern.

Quelle: 4und20.net

Umfangreiche Informationen zum Bürgermeister-Müller-Haus und Carl Wilhelm Müller findet man unter:
www.buergermeister-mueller-haus.de

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