Zwei Jahre hat der Bau der neuen Poniatowskibrücke gedauert. Am Freitag, 28. Februar, meldete die Stadt nun endlich: Die Brücke im Verlauf der Lessingstraße ist für den Verkehr freigegeben. Ihre eigentliche Funktion hatte die im Jahr 1927 erbaute Lessingbrücke – so der ursprüngliche Name – in den 1960er Jahren mit der Zuschüttung des Elstermühlgrabens verloren. In den vergangenen zwei Jahren wurde sie im Rahmen der Gesamtbaumaßnahme „Öffnung Elstermühlgraben zwischen Schreberstraße und Goerdelerring“ für 4 Millionen Euro wiederhergestellt.

Parallel wurden Arbeiten in der Lessingstraße ausgeführt, ein Stegweg entlang des Elstermühlgrabens zur Thomasiusstraße gebaut und insgesamt zwölf Weiß-Eschen gepflanzt. Die Ostseite der Poniatowskibrücke wurde an den freigelegten Teil des Elstermühlgrabens angeschlossen. Möglich wurde das Vorhaben über das Förderprogramm StEP Revier nach dem Investitionsgesetz für Kohleregionen.

Weiter am Elstermühlgraben

Ab Montag, 3. März, wird nun auch noch der letzte Abschnitt des Elstermühlgrabens zwischen Elsterstraße und Lessingstraße geöffnet. Im Rahmen der voraussichtlich bis zum Juli 2026 dauernden Arbeiten wird auf einer Länge von 116 Metern und einer Breite von 7,5 Metern unter anderem die historische Ufermauer auf der nördlichen Seite des Grabens nahezu über die gesamte Länge des Bauabschnittes freigelegt und saniert.

Des Weiteren soll künftig ein Stegweg das Spazieren am Wasser ermöglichen. Auf der südlichen Seite des Grabens wird ein Weg zwischen Elsterstraße und Lessingstraße hergestellt. Außerdem wird das Poniatowskidenkmal an der Ecke Elsterstraße/Gottschedstraße wieder aufgestellt.

Mit der Fertigstellung dieses Teilbauabschnittes wird die Wiederoffenlegung des Elstermühlgrabens nach insgesamt gut 20 Jahren Bauzeit abgeschlossen. Die Baukosten des letzten Wasserbauabschnitts in Höhe von 6,4 Millionen Euro werden zu 75 Prozent aus Mitteln der Richtlinie Gewässer/Hochwasserschutz durch den Freistaat Sachsen gefördert.

Während der Bauzeit ist eine Vollsperrung des Poniatowskiplans notwendig. Fußgängerinnen und Fußgänger werden gebeten, die ausgewiesene Umleitung von der Lessingstraße zur Elsterstraße über die Thomasiusstraße/Gottschedstraße zu nutzen.

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