Nach knapp sechs Monaten Bauzeit ist der denkmalgeschützte Platz vor dem ehemaligen Plagwitzer Rathaus umfangreich erneuert und am Mittwoch, dem 28. Mai, wieder zur Nutzung freigegeben worden. Entstanden ist ein erlebbarer und grüner Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität. Mit neuen Sitzgelegenheiten, dem sanierten Brunnen und viel Grün lädt er zum Innehalten und nachbarschaftlichem Miteinander ein. Der rund 800 Quadratmeter große Platz war stark verschlissen und wies erhebliche Mängel in der Ausstattung sowie in der Vegetation auf.

Mit der nun abgeschlossenen Neugestaltung blieben die vorhandenen Platzstrukturen im Wesentlichen erhalten. Überarbeitet wurde das vorhandene Brunnenbecken. Dazu wurde die vor Jahren eingelagerte Skulptur saniert und mit neuer Wassertechnik wieder eingebaut. Auch die beschädigten Wege wurden erneuert, ebenso die zum Teil fehlenden Bänke und Abfallbehälter.

Zudem wurde ein barrierefreier Zugang zum Platz geschaffen. In die lückenhaften historischen Baumstandorte wurden fünf neue Winterlinden gepflanzt. Weiterhin wurden 40 neue Sträucher und eine Vielzahl an Bodendeckern und Stauden gepflanzt sowie Frühblüher gesteckt.

Das Stadtumbaumanagement Leipziger Westen hatte bereits im September 2022 eine Beteiligung für die Sanierung des Schmuckplatzes mit circa 50 Personen aus der Nachbarschaft organisiert. Der Rathausplatz Plagwitz gehört zu den ersten Plätzen, die im Rahmen des 2024 vom Stadtrat beschlossenen Stadtplatzprogramms aufgewertet werden.

Die Maßnahme wurde für insgesamt 322.000 Euro vom Amt für Stadtgrün und Gewässer geplant und umgesetzt. Mitfinanziert wurde sie aus dem Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung (WEP) – Aufwertungsgebiet Leipzig West“, das durch das Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung koordiniert wird.

Der wieder hergerichtete Rathausplatz in Leipzig-Plagwitz. Foto: Marko Hofmann
Der wieder hergerichtete Rathausplatz in Plagwitz. Foto: Marko Hofmann

Der Platz vor dem ehemaligen Plagwitzer Rathaus gehört zu den 22 Stadtplätzen sowie mehreren Garten- und Dorfplätze, welche die Stadt umgestalten will – sie sollen vor allem grüner werden und mehr zum Verweilen einladen.

Nach knapp sechs Monaten Bauzeit ist der denkmalgeschützte Platz vor dem ehemaligen Plagwitzer Rathaus umfangreich erneuert und wieder zur Nutzung freigegeben. Das ortsprägende Brunnenbecken wurde überarbeitet, die vor Jahren eingelagerte Skulptur saniert und mit neuer Wassertechnik wieder eingebaut. Mit neuen Wegebelägen, Bänken, Baum- und Strauchpflanzungen sowie einem barrierefreien Zugang wurde die Aufenthaltsqualität des Platzes aufgewertet.

Gefördert wurde die Maßnahme anteilig durch das Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung (WEP) – Aufwertungsgebiet Leipzig West“.

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Ich war ehrlich gerührt, liebe Redaktion, als ich am Mittwoch dort entlangkam und das frisch herausgeputzte Buntgarnwerke-Wasserspiel plätschern sah (auf den Bildern oben plätscherte es noch nicht). Ich glaube, das sah ich zuletzt in den späten Achtzigern. Ich werde mich in den nächsten Tagen mal dort auf eine Bank setzen und die Szenerie auf mich wirken lassen.

Daß aber in einem nächsten Schritt der westliche Zweig der dortigen Alten Straße ein Eititeibereich werden soll, um explizit den vielbesungenen Parkdruck zu erhöhen, ist der düstere Teil des längst überfälligen Projekts (mehr als 30 Jahre hat man den Ort verlottern lassen), den ich ausdrücklich ablehne (und der im obigen Text nicht vorkommt). Vor ca. einem Jahr war dort der Bürgerinformationsnachmittag, und da las ich “Kinder statt Autos” und stand sprachlos vor dieser idiotischen Parole, die offenbar einfältige Anwohner hingeschrieben hatten.

À propos überfällig, auf dem Plagwitzer Dorfanger sind für diese Renovierung auch eine ganze Anzahl Bäume gefällt worden, anscheinend wäre es sonst nicht recht licht geworden, dort wo nun wieder das Wasserspiel plätschert.

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