Sozial benachteiligten Kindern Teilhabe zu ermöglichen ist das Ziel der "Kinderpatenschaften Leipzig". Seit vier Jahren fördert die Plattform von vier Leipziger Wohnungsgenossenschaften "wohnen bei uns" (wbu) das Projekt unter dem Dach des Internationalen Bundes finanziell. Am Donnerstag, 17. April, fand der Jahres-Auftakt der diesjährigen Projektreihe statt.

Die Vorstände der beteiligten Wohnungsgenossenschaften starteten mit Kindern der Pestalozzi-Förderschule einen Mädchen-Selbstverteidigungskurs. Bis Ende des Jahres werden sechs weitere Projekte von der Plattform wbu unterstützt. Rolf-Rüdiger Kliebes, Sprecher der Plattform betont: “Es geht uns darum, die Kinderpatenschaft konstant und nachhaltig zu unterstützen. Mit einem überschaubaren Aufwand ist es hier möglich, Gutes zu tun und über Jahre hinweg Projekte zu begleiten”.

Rund 30 Bildungs- und Freizeitangebote für 1.300 Kinder finanzierte “wohnen bei uns” in den letzten vier Jahren mit. Mit Hilfe der Angebote, welche von künstlerischen und pädagogischen Fachkräften umgesetzt werden, gelang es Lücken in der gleichberechtigten Teilhabe zu schließen und besonders sozial schwache Kinder und Jugendliche zu stärken.

Zehn Mädchen der 6. Klasse der Förderschule zur Lernförderung, Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule (Hannoversche Straße 2, Leipzig-Gohlis) werden bis zum Schuljahresende wöchentlich mit ihrer Schulsozialarbeiterin Simone Baum an einem Selbstverteidigungsprojekt der City-Kids teilnehmen. Die 12-jährigen Mädchen sollen lernen, ihre Meinung offensiv zu vertreten. Der Kurs findet ergänzend zur Mädchenarbeit der Schule statt. Inhaltlich sollen die 12-Jährigen u.a. lernen, ein positives Körpergefühl zu entwickeln. Es wird die Selbstwahrnehmung gestärkt und es werden Schwächen und Stärken erarbeitet. Im letzten Teil des Projektes bringen Experten den Mädchen Strategien bei, wie sie verbalen und körperlichen Angriffen bis hin zu Mobbing, begegnen können.

www.wohnen-bei-uns.eu

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