Leipzig galt schon viele Jahrzehnte als wichtiger Arbeitgeber und Handelsplatz in Sachsen. So ist die Leipziger Messe von großer Bedeutung und gilt auch als wichtiger Industriestandort im Osten von Deutschland. Namhafte Unternehmen sind in Leipzig angesiedelt. Der große und wertvolle Verlag „Reclam“ sowie viele weitere Unternehmen aus allen Branchen und Sparten hatten oder haben in Leipzig ihren Standort.

So ist es nicht verwunderlich, dass die Stadt Leipzig ein wichtiger Arbeitgeber und eine hervorragende Anlaufstelle für Auszubildende in vielen Bereichen ist. Ein Blick auf die Zahlen des Arbeitsmarktes gibt Aufschluss.

Die Entwicklung am Leipziger Arbeitsmarkt

Die Entwicklung der Ausbildungsplätze stieg zwischen den Jahren 2017 bis 2021 von 7.719 Azubis auf 9.482 Azubis. Darunter fallen auf die Land- und Forstwirtschaft rund 21 Auszubildende für das Jahr 2021. Im produzierenden Gewerbe ließen sich rund 1.345 Azubis ausbilden. Auf die Bereiche „Handel, Verkehr und Gastgewerbe“ entfielen rund 2.533 Ausbildungsplätze.

Zu Unternehmensdienstleistern ließen sich zwischen 2017 und 2021 beginnend von 1.636 Azubis bis ins Jahr 2021 rund 1.874 Azubis ausbilden. Im öffentlichen und privaten Dienst nahmen rund 3.709 junge Menschen einen Ausbildungsplatz in Leipzig an.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es zu einem deutlichen Anstieg an Ausbildungsplätzen in Leipzig gekommen ist. Dies ist wahrscheinlich auch auf das vermehrte Bevölkerungswachstum zurückzuführen.

Hilfreiche Tipps für Leipziger Unternehmen bei der Azubi-Suche

Nicht nur der Azubi an sich muss sich für den potenziellen Arbeitgeber interessant machen, sondern auch umgekehrt. Es gibt mittlerweile sehr viele Ausbildungsbetriebe, die sich um qualifizierten Nachwuchs sprichwörtlich reißen.

Daher ist es gut, wenn sich Leipziger Betriebe Gedanken zur adäquaten Azubi-Akquise machen. Im folgenden Abschnitt haben wir einige Tipps recherchiert, die Unternehmen aus Leipzig einen Mehrwert bieten wollen.

Tipp 1: Kooperation mit der Auszubildenden-Kammer und den entsprechenden Verbänden

Die ansässige Ausbildungskammer in Leipzig hält regelmäßig Ausbildungsseminare und Informationstage ab. Zusätzlich lohnt es sich für Unternehmen aus Leipzig, mit den Berufsinformationszentren, auch BIZ genannt, zusammenzuarbeiten und sich dort zu informieren.

Tipp 2: Lokale Aktivitäten nutzen und an Initiativen teilnehmen

Für Kleinbetriebe und mittelständische Unternehmen, die vor allem nur lokal und regional agieren, lohnt sich ein bundesweites Marketingkonzept nicht. Daher sollten diese heimischen Unternehmen lokale Events wie Messen oder den Tag der offenen Tür nutzen und ihr Unternehmen überzeugend präsentieren. Eine Annonce in regionalen Zeitungen kann zudem auf einen eigenen Tag der offenen Tür hinweisen und attraktive Schnuppertage für Azubis anbieten.

Tipp 3: Stellenanzeigen auf allen gängigen sozialen Kanälen schalten

Wer sich als angehender Azubi für eine Ausbildung in Leipzig interessiert, sieht zunächst vorwiegend im Internet auf den gängigen Plattformen wie Xing, LinkedIN und Co. nach. Clevere Unternehmen gehen also dazu über, innovative, frische und attraktive Stellenanzeigen in sozialen Medien zu schalten, um potenzielle Azubis von ihrem Ausbildungsangebot zu überzeugen.

Einige hervorragende Kanäle sind demnach:

Super Geheimtipp:

Die Plattform „softgarden“ ist eine soziale Plattform. Ähnlich wie Facebook, Instagram und andere Kanäle, befasst sich „softgarden“ speziell um die Zielgruppe von 15-19-jährigen. Deshalb ist es gut zu wissen, dass auch in softgarden potenzielle Azubis gefunden werden können.

Wenn Unternehmen ihr Angebot als hochwertig aufbereiteten Content auf softgarden zur Verfügung stellen, und eine Reichweite durch „likes“ and „shares“ erreichen, werden diese Stellenanzeigen viele Interessenten lesen und teilen und Personen markieren.

Tipp 4: Zusammenarbeit mit Schulen und Bereitstellen von Praktikumsplätzen

An Schulen finden sich die Arbeitskräfte von morgen. Daher kooperieren namhafte Unternehmen aus Leipzig bereits mit allen höheren Schulen sowie Realschulen. Eine gute Strategie ist es, das eigene Unternehmen mitsamt dem Kerngeschäft in einer Präsentation der Klasse vorzutragen und Werbung für ein Praktikum im eigenen Unternehmen anzubieten. So erhalten Schüler einen Einblick und tun sich bei der Entscheidungsfindung ihres beruflichen Werdegangs leichter.

Es ist de facto so, dass Jugendliche häufig nicht die Erfahrung und auch nicht die Ahnung davon haben, was sie in ihrem beruflichen Werdegang für Wege einschlagen sollen. Es obliegt der Schule, dem Elternhaus und den Unternehmen aus Leipzig, den „Kindern“ und „qualifizierten Arbeitskräften“ der Zukunft einige Richtungen aufzuzeigen und diese von der eigenen Firma und deren Qualitäten sowie Benefits zu überzeugen.

Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für einen Ausbildungsplatz und lassen sich „anlernen“. Dass jedoch eine fundierte Ausbildung der Grundpfeiler für eine erfolgreiche Karriere und Weiterbildungsmöglichkeiten ist, sollte man den Jugendlichen vermitteln.

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