Die Stadtverwaltung soll die Benennung einer Straße oder eines Platzes nach dem Schriftsteller Erich Loest prüfen. Die CDU-Fraktion hatte einen entsprechenden Antrag in die Ratsversammlung eingebracht. "Bei all dem Umfang und der Bandbreite seines Werkes war Erich Loest viel mehr als ein Schöngeist im Elfenbeinturm", erklärte Fraktionschefin Ursula Grimm.

Loest sei sowohl Schriftsteller als auch ein sich einmischender Stadtbürger gewesen. “Der Name Erich Loests soll in unserer Stadt weiterleben. Nicht nur auf den Einbänden seiner Bücher, sondern auch im öffentlichen Raum.”

Der Stadtrat stimmte mit überwältigender Mehrheit und ohne Gegenstimmen für den Antrag. Die Verwaltung soll dem Stadtrat bis zum 30. Juni einen geeigneten Vorschlag unterbreiten. Das Straßenschild soll nach CDU-Wunsch am ersten Todestag des Ehrenbürgers am 12. September enthüllt werden. Sollte sich keine passende Straße finden, soll die Verwaltung die Benennung einer städtischen Einrichtung, vorzugsweise der Stadtteilbibliothek Gohlis, nach dem Literaten prüfen.

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