Der Stadtrat beschäftigte sich am Mittwoch wieder einmal mit den MDV-Tarifen. Die Linken beantragten, dass der Verkehrsverbund vor Beschluss der turnusmäßigen Fahrpreiserhöhung zum 1. August 2015 dem Verwaltungsausschuss zu jedem Produkt nachvollziehbare Tarifbestimmungen vorlegen soll.

Außerdem soll der MDV über die Auswirkungen der Tariferhöhungen im kommenden August berichten. Insbesondere sei darzustellen, welche Auswirkungen die Erhöhung der Kurzstrecke um 20 Cent auf Nutzer und Fahrgastzahlen hatte.

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“Der öffentliche Nahverkehr ist Teil der Daseinsvorsorge”, stellt Naomi-Pia Witte (Linke) klar. Dazu gehöre, dass die Angebote für alle Menschen bezahlbar seien. “Nach unserer Meinung ist, was die Tariferhöhungen betrifft, das Ende der Fahnenstange längst erreicht”, so Witte. Hinzu kommt: Preis und Leistung müssen stimmen. “Davon bewegen wir uns immer weiter weg”, meint die Linken-Stadträtin.

Der Antrag rasselte trotzdem durch. Nur die Linksfraktion und NPD-Mann Klaus Ufer stimmten in namentlicher Abstimmung zu. Dem standen 34 Gegenstimmen und 8 Enthaltungen entgegen.

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