Mit den Kirchheim Knights war einer der Konkurrenten aus dem Schlussdrittel der Tabelle in der Arena Leipzig zu Gast. Die Uni-Riesen erwischten ein schwaches erstes Viertel und lagen schnell deutlich zurück. "Schon in der Erwärmung fühlte sich das seltsam an, die Spannung war nicht da", verriet Dr. Werner Scholz nach dem Spiel. Doch so wie sie einen 5:21-Lauf kassierten, schenkten sie den Kirchheimern in der Folge auch ein und gingen schon zu Beginn des zweiten Viertels zum ersten Mal in Führung, die sie nicht wieder abgaben.

Besonders eine engagiertere Verteidigung und mehr Mut bei Aktionen zum Korb sorgten für die erfolgreiche Aufholjagd. Nur durch Fouls waren die Uni-Riesen in dieser stärksten Phase zu stoppen, weshalb sie früh wegen der erreichten Grenze der Mannschaftsfouls der Gäste immer wieder an die Freiwurflinie treten durften. Wie schon in den vergangenen Partien war die Quote hier hoch und so spielte es den Hallenherren beim 20:0-Lauf in die Karten.
Schon ab dem dritten Viertel sah es nicht mehr so aus, als würden die Ritter aus der Riesenhöhle Punkte entführen können. Nick Freers neues Selbstbewusstsein zeigte sich in einem Dunking aus dem Basketballer-Lehrbuch ebenso wie bei seinen restlos erfolgreichen Wurfversuchen aus dem Feld. Adam Sollazzo trieb seine Mannschaftskameraden immer weiter nach vorne und sammelte dabei fleißig Punkte. Schlüssel der besseren Leistungen der letzten Wochen war aber die insgesamt bessere Teamleistung, bei der der Funke auch auf die Fans überspringt. Zwar ist die Zuschauerzahl mit 402 Besuchern immer noch ausbaufähig, doch als es zur Crunchtime während der 2 Schlussminuten noch einmal eng zu werden drohte, war das Publikum da.

Stehend feuerte es die Riesen noch einmal an, die drohten die Konzentration zu verlieren. Kirchheim kam so zu einfachen und aus Sicht von Martin Scholz überflüssigen Punkten. “Mich hat das geärgert, es hätte ein Spiel werden können, das wir ganz entspannt gewinnen. Mit Routine spielt man so eine Partie souverän nach Hause” So ganz habe er sich deshalb in der Kabine auch noch nicht über den Sieg freuen können. Gleicher Meinung war Kevin Schaffartzik: “Es fühlt sich nicht so richtig nach einem Sieg an, wir müssen schon noch einiges analysieren.” Dazu bleibt nicht viel Zeit, schon am Sonntag steht in Jena das nächste Spiel auf dem Programm. Plätze im Fanbus sind schon für 12 Euro zu haben, der Eintritt ist bereits inbegriffen.

Schon Ende März ist die Saison vorbei, der Spielplan wird noch einmal sehr dicht. Auch wenn die Uni-Riesen nur noch im sehr unwahrscheinlichen Fall, dass einige Konkurrenten alle Spiele verlieren, in der Liga bleiben, sie zeigen noch einmal, dass sie in dieser Liga nicht fehl am Platze waren, lediglich etwas spät eine komplette Mannschaft auf das Spielfeld schicken konnten.

Die Statistik zum Spiel:
www.diejungeliga.de/scouting…

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar