Auch im zweiten Oberliga-Punktspiel bleibt der 1. FC Lok ohne Gegentor. Nach dem 0:0 gegen Mitfavorit Oberlausitz Neugersdorf warten die Probstheidaer allerdings auch weiterhin auf das erste eigene Saisontor. Vor über 750 Zuschauern (400 Lok-Fans) hatte Lok insgesamt die besseren Möglichkeiten.

Auch wenn der 1.FC Lok weiter auf den ersten Saisonsieg wartet, waren weder Trainer Heiko Scholz noch Präsident Heiko Spauke mit dem Ergebnis des Samstagsausflugs an die tschechische Grenze unzufrieden. “Das Spiel war vollkommen offen, jeder hätte den Sieg verdient gehabt.”, kommentierte Scholz das Spielgeschehen. “Hätte uns vor dem Spiel jemand gesagt, dass wir hier einen Punkt mitnehmen, wäre das schon in Ordnung gewesen.”, so Spauke, der vor allem auf die beiden 4:0-Siege der Neugersdorfer gegen Rudolstadt und Sandersdorf verwies.

Fixpunkte in beiden Spielen: Ex-Bundesligaprofi Jiri Stajner (Hannover 96) – bisher drei Saisontore – und sein Offensivkollege Jan Nezmar – sogar vier Treffer. Aus dem Spiel heraus kamen die beiden diesmal nicht zum Zuge. “Aber man hat schon bei den Standards gesehen, wer hier Bundesliga gespielt hat.”, so Scholz, dem es nicht gefiel, wie oft sein Team letztlich durch leichte Fehler die Gastgeber ins Spiel gebracht hat. “Das Ergebnis geht in Ordnung, meine Mannschaft hat phasenweise richtig gut gespielt und Neugersdorf nicht atmen lassen.”, so Scholz.

Vor allem in den Anfangsphasen der beiden Halbzeiten hatte Lok gute Gelegenheiten durch Zielinsky, Marzullo und Rolleder, die allesamt ungenutzt blieben. Hinten meldeten Krug und Paszlinski derweil die Gastgeber-Offensive ab. Leipzig blieb auch gegen Mitfavorit Neugersdorf ohne Gegentreffer. “Dass hinten die Null steht, ist natürlich eine gute Sache. Dass sie vorn auch noch steht, gefällt mir nicht.”, so Scholz, der trotzdem insgesamt mit dem komplizierten Saisonstart zufrieden ist. Und auch hier ist er sich mit seinem Präsidenten einig: “Dafür dass Neugersdorf so hoch gehandelt wurden, haben wir sie gut im Griff gehabt. Ich bin zufrieden.”

Mit zwei Punkten aus zwei Spielen und einem Torverhältnis von 0:0 rangiert Lok damit auf Platz 11 der Oberliga-Tabelle. Am Mittwoch, 19:00 Uhr reisen die Leipziger zum Gastspiel bei Dynamo Dresden II.

Info: Nach dem Einsatz des gesperrten Steve Rolleder im Pokalspiel gegen die SG LVB hat der Sächsische Fußballverband den Club vom diesjährigen Pokalwettbewerb disqualifiziert. Steve Rolleder wurde zudem für zwei weitere Pokalspiele gesperrt.

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