Die SG LVB und der SC DHfK haben nun schon eine Weile ihre Saisonziele erreicht, können nicht mehr abstiegen. Alles was jetzt kommt, ist Zubrot. Wenn nichts weiter kommt, ist's auch nicht schlimm. Die Spiele um die Goldene Ananas beginnen mit zwei Heimspielen.

Der SC DHfK trifft nach dem Remis in Bad Schwartau am Mittwochabend auf den nächsten Gegner aus der zweiten Tabellenhälfte. Die TSG Ludwigshafen-Friesenheim, aufgrund einer stadtteil-internen Sage “Die Eulen” genannt, sind nach zwei Siegen und einem Remis vom 14. auf den 12. Platz geflattert und haben so gut wie alle Abstiegssorgen abgeworfen. Neun Punkte trennen die Pfälzer vom ersten Abstiegsplatz, das sollte sechs Spiele vor dem Ende zum Klassenerhalt reichen. Die Möglichkeit also für Trainer Thomas König und seine Jungs, endlich befreit aufzuspielen.

Für den SC DHfK gilt ähnliches. Zwar sind die Grünweißen als Siebenter nur zwei Punkte von einem Aufstiegsrang entfernt, aber da eher unwahrscheinlich ist, dass sie ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen werden, ist der Druck also auch gering. Es geht nur darum, bis zum Schluss in dieser Tabellenregion zu bleiben. “Grundlage für einen Sieg wird wie in Bad Schwartau die Einstellung sein. Der Gegner ist stark, wir werden uns taktisch etwas einfallen lassen müssen”, so Uwe Jungandreas, der vor allem eine stabile Abwehr sehen will. “In Bad Schwartau haben wir mit 29 Toren zwar weniger als zuletzt, aber immer noch zu viele kassiert.”

Im Hinspiel flogen mit Michael Galia, bereits nach sechs Minuten, René Wagner und Friesenheims Felix Kossler drei Spieler mit Rot von der Platte. Der SC DHfK kassierte in der Schlussminute noch den Ausgleich.

Anwurf in der Ernst-Grube-Halle ist Sonntag, 17:00 Uhr.
Ähnlich knapp ging es auch im Hinspiel zwischen der SG LVB und Eintracht Baunatal zu. Das Spitzenteam aus der 3. Liga Ost siegte beim 30:31 im November in letzter Minute. Ein Knackpunkt waren zwei kritische Schiedsrichterentscheiden gegen Tommi Sillanpää in der Schlussphase. Für LVB-Übungsleiter Jens Große ist das allerdings abgehakt. “Wir waren einfach nicht clever genug. Statt auf das Hinspiel zu schauen, fokussieren wir uns auf das Heimspiel am Sonntag. Wir haben auch die Niederlage am letzten Freitag im Sachsenderby in Pirna analysiert und uns einiges vorgenommen.”

Der Gegner hat nach dem gesicherten Klassenerhalt erstmal zwei seiner wichtigsten Spieler ins Krankenhaus geschickt. Kapitän Florian Ochmann und Phil Räbige, beide Rückraum, lassen sich bereits jetzt operieren, um dann für die Vorbereitung auf die kommende Saison topfit zu sein. Auch wenn für Jens Große der Überraschungs-Dritte trotzdem immer noch stark genug ist, stellt er das Ziel nicht in Frage. “Wir wollen jede Partie gewinnen, aber mindestens die Heimspiele. Von unserem Ziel – sechs Punkte aus den letzten sechs Spielen – haben wir erst zwei eingefahren. Nun sollen die nächsten beiden Zähler erkämpft werden und unser Punktekonto wieder ins positive Licht rücken.” Derzeit sind die Straßenbahner mit 26:26 Punkten Zehnter in der Tabelle.

Anwurf in der Sporthalle Brüderstraße ist Sonntag, 14:00 Uhr.

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