Den Ausflug nach Emsdetten mussten die Handballer des SC DHfK punktlos beenden. Mit 31:20 unterlagen sie beim Tabellenzweiten. Leipzig lag nach zwölf Minuten mit 7:5 in Führung, doch sechs Tore der Gastgeber in Folge stellten die Weichen früh. "Natürlich ist es schwierig, wenn man zum zweiten Mal nacheinander eine so klare Niederlage kassiert. Nur gemeinsam können wir uns jetzt aus dieser Situation heraus ziehen", zog Trainer Uwe Jungandreas ein Fazit.

“Wir sollten schleunigst die Kurve kriegen und dazu muss sich einiges verbessern. Da ist jetzt jeder im Team gefragt um hart an sich und an der Mannschaftsleistung zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen”, erklärt Geschäftsführer Karsten Günther nach Spielschluss. Vor allem die genannte Schwächephase darf so sicher nicht zu häufig vorkommen, aus Sicht von Uwe Jungandreas habe vor allem das Verdichten in der Abwehr nicht mehr so gut funktioniert. “Das führte zu zu vielen Treffern aus den Halbpositionen.

Dem Rückstand, den sich die Leipziger von der zwölften bis zur 19. Minute einbrockten, liefen sie das ganze Spiel über nur noch hinterher. Erfolgreichster Werfer war dabei auf Seiten des SC DHfK Pavel Prokopec, seine fünf Tore wurden bei den Gästen allerdings durch Jeffrey Boomhouwer (6) überboten. Auch sonst hatten die Gäste das Nachsehen, ihre Angriffe hatten nicht die gleiche Durchsetzungskraft wie die der Hausherren. Gleichwohl steckten Jungandreas’ Männer nicht die Köpfe in das Hallenparkett, sondern versuchten bis zum Schluss den Rückstand zu verkleinern. Das wiederum imponierte dem Chef. “Dort sehe ich eine Steigerung zur letzten Partie, auch wenn wir weiter deutlich von dem entfernt sind, was wir spielerisch leisten können. Vor allem auf der Kreisläuferposition merkt man, dass Rico Göde nach acht Monaten Verletzungspause noch nicht 100 prozentig fit ist und Thomas Oehlrich fehlt”

Jungandreas forderte, den Fokus sogleich voll auf das nächste Ligaspiel zu richten. Zwar freue man sich auf den Pokalkracher gegen Meister THW Kiel, das Spiel solle aber eher dazu dienen, bei den Zuschauern weiteren Rückhalt für den Rest der Saison zu erspielen.
Emsdetten: Babin (TH), Feshchanka (TH) – Wesseling 4, Kamp, Kvalvik, Bozovic 1, Thünemann 4, Kourtchev 5, Giesbert, Schüttemeyer 1, Boomhouwer 6, Ragnarsson 4, Schulz 3, Arnarson 3.
SC DHfK: Galia (TH), Pulay (TH) – Müller, Dietzmann, Streitenberger 1, Baumgärtel 2, Binder, Boese 4, Jacob 4, Riehn 1, Prokopec 5, Telehuz, Feld, Göde 3.

Siebenmeter: Emsdetten 0, SC DHfK 6/4. Strafminuten: Emsdetten 2x, SC DHfK 1x. Zuschauer: 1.900 in der Emshalle.

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