1991, kurz nach der Wende, wagten die Physiker Dr. Santer, Horst-Meyer und Hans-Joachim Münch den Gang in die Selbstständigkeit. Die Anfänge der heutigen SONOTEC GmbH waren abenteuerlich und die Treuhand legte ihnen viele Steine in den Weg. Doch die Erfolgsgeschichte konnte niemand mehr aufhalten: Vor allem die exzellente Grundlagenforschung und das technische Know-how in der einstigen Branchenhochburg Halle haben das Unternehmen zum Technologieführer bei Ultraschalllösungen gemacht.

SONOTEC entwickelt, produziert und vertreibt hochspezialisierte Mess- und Prüftechnik. Neben den Zielmärkten Industrie, Automobilbau oder Medizintechnik gehört auch Sensorik für die Herstellung von Medikamenten und Impfstoffen zum Programm. Und von Anfang an hatte die SONOTEC GmbH eine visionäre und innovative Ausrichtung – ein Erfolgsfaktor, um zum weltweit führenden Ultraschallspezialisten aufzusteigen. SONOTECs Hightech-Produkte haben inzwischen den Weltmarkt erobert.

Und so wie die das Unternehmen seinen Markt weit über Deutschlands hinaus findet, arbeitet es auch grenzübergreifend, wenn es um Forschung, Entwicklung und Kooperationen geht. Gerade in Mitteldeutschland führt da kein Weg an Sachsen vorbei – und so setzt auch SONOTEC auf eine Zusammenarbeit mit Instituten und Unternehmen aus dem Freistaat. Hierzu gehören vor allem die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnologie der TU Dresden, die Conimon GmbH und das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS), beide ebenfalls in Dresden.

Im Mittelpunkt: zufriedene Mitarbeiter

Das Unternehmen mit CEO Hans-Joachim Münch ist nach wie vor inhabergeführt und konnte erfolgreich den Übergang zur neuen Generation meistern: Seit 2019 verstärken Tochter Manuela Münch (Betriebswirtin) und Sohn Michael Münch (Maschinenbauer) die Geschäftsleitung des Familienunternehmens.

Selbst im zweiten Corona-Jahr 2021, das obendrein von Materialengpässen geprägt war, konnten die Hallenser weltweit neue Aufträge generieren – passend zum 30. Jubiläum. Zu diesem Anlass sagte Hans-Joachim Münch, Gründer und CEO der SONOTEC GmbH: „Die Bilanz haben wir vor allem unseren hochqualifizierten 180 Mitarbeitern zu verdanken – und der anregenden Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungsinstituten in Mitteldeutschland. Der fruchtbare Austausch zwischen Forschung und Praxis hat viele marktfähige Produkte hervorgebracht.“

SONOTEC ist davon überzeugt, dass die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen von hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern und guten digitalen Infrastrukturen abhängt. Daher investierte das Unternehmen 2021 erneut in seine Belegschaft. Zudem ist die Unterstützung von „Jugend forscht“ und die Ausbildung von technikbegeistertem Spitzennachwuchs dem Führungsteam eine Herzensangelegenheit. Denn die aktive Förderung der MINT-Berufsgruppen entscheidet über die Zukunft der Region als Standort für Wissenschaft und Innovation.

Wachstum durch Wissen: zweiter Firmenstandort

Das Umsatzwachstum ist mit durchschnittlich 15 Prozent jährlich so stark, dass der Platz im ehemaligen „Institut für Lehrerbildung“ in der Nauendorfer Straße nicht mehr reicht. Nun entwickelt SONOTEC in Halle auf einem 10.500 Quadratmeter-Grundstück am Thüringer Bahnhof seinen zweiten Firmenstandort, der Technologie und Mechanische Fertigung für 120 Mitarbeiter vereinen soll.

„Wir wollen mit dem neuen Standort das Stadtbild prägen und die uns zur Verfügung stehende Fläche sinnvoll nutzen“, sagt Michael Münch. Und Schwester und Geschäftsführer-Kollegin Manuela Münch ergänzt: „Mit Innovationen wollen wir auch in den nächsten Jahren die technologisch Besten sein und weiterwachsen. Auch deshalb werden wir den zusätzlichen SONOTEC-Standort in Halle bauen – unserer wirtschaftlichen, emotionalen und technologischen Heimat, von wo aus wir stark mit den Technologiezentren in Sachsen kooperieren wollen.“

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