Das Netzwerk Logistik Leipzig-Halle und der Flughafen Leipzig/Halle werben in dieser Woche in Moskau für die Region. Mit einem Gemeinschaftsstand sind beide Partner auf der TransRussia präsent. Die größte Transport- und Logistikmesse Russlands mit Ausstrahlung in die GUS-Staaten und das Baltikum dauert vom 23. bis 26. April 2013.

Die Strukturen der Weltwirtschaft sind in Bewegung. Deren Tektonik verändert sich nachhaltig. Die Schuldenkrise des Westens, allen voran innerhalb des Euro-Raumes, trägt auf eigene Weise das ihre dazu bei.

BRICS heißt eines der Phänomene, das die neue multipolare Ordnung von Weltwirtschaft und Weltpolitik symbolisiert. BRICS steht für Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Allesamt Player mit großem Potenzial. An diesem Potenzial wollen auch deutsche Unternehmen teilhaben. Auch weil die Wachstumsprognosen in den Heimatmärkten so üppig nicht sind.

Mit der Präsenz auf TransRussia in Moskau in dieser Woche wolle man “für unsere Mitglieder weitere Geschäftsbeziehungen in den potentialträchtigen russischen Markt anbahnen”, formuliert es Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Logistik Leipzig-Halle.Hierzu bietet sich die TransRussia als führende Messe für den Transport- und Logistiksektor in Russland und den angrenzenden Ländern an. “Hinsichtlich der Aufnahme und Vertiefung von Kontakten zu Geschäftspartnern in Russland, den GUS-Staaten und dem Baltikum ist die TransRussia der Dreh- und Angelpunkt”, heißt es vom regionalen Logistik-Netzwerk. Im vergangenen Jahr seien über 520 Aussteller aus 29 Ländern auf der TransRussia vertreten gewesen, über 24.000 Besucher bedeuteten einen neuen Rekord, so das Netzwerk weiter.

Vorläufige Daten zeigen, dass in diesem Jahr die Ausstellungsfläche 18.000 Quadratmeter überschreiten werde, teilen die Macher der TransRussia 2013 vorab mit. Über diese Erhöhung um zehn Prozent im Vergleich zum letzten Jahr freut man sich in Moskau vor dem Messeauftakt. Russlands Verkehrsminister Maksim Sokolov zeigt sich in seinem Begrüßungsschreiben zuversichtlich, dass die kommerziellen Messebesucher viele nützliche Informationen erhalten, Erfahrungen austauschen und neue Geschäftskontakte knüpfen werden.

Die Stärken der Region Leipzig-Halle im Russlandgeschäft sieht das Netzwerk Logistik Leipzig-Halle vor allem als Standort der Automobilproduktion und des Maschinenbaus. Insbesondere hier gefertigte Modelle der Marken BMW und Porsche seien in Russland sehr begehrt. “Um die Entwicklungsmöglichkeiten der Mitglieder des Netzwerk Logistik Leipzig-Halle in Russland weiter zu verbessern, wurde im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit Kühne + Nagel Russland zudem eine eigene Repräsentanz in Moskau eröffnet”, erinnert das Netzwerk.

“Der Leipzig/Halle Airport verbindet die Märkte in Mitteleuropa und Russland schnell und direkt”, preist Dierk Näther, Geschäftsführer der Flughafen Leipzig/Halle GmbH, die Vorzüge des Airports aus seiner Sicht. “Am zweitgrößten Frachtflughafen Deutschlands verfügen wir über ideale Voraussetzungen, um die wachsenden Warenströme im Ost-West-Verkehr aufzunehmen und weiterzuleiten. Wir besitzen eine 24-Stunden-Betriebsgenehmigung für Luftfrachtverkehre sowie direkte und gut ausgebaute Anbindungen an das transeuropäische Autobahn- und Schienennetz”, so Näther.

So geht weltwirtschaftliche Vernetzung heute. Halten politisches Denken und Handeln damit Schritt?

www.logistik-leipzig-halle.net

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar