Schweden gehört zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. Endlose Wälder, idyllische Seen und Flüsse, eine wildromantische Küste sowie malerische Städte locken vor allem Aktivurlauber. Ähnlich wie in Dänemark gibt es auch in Schweden ein umfangreiches Netz aus Wander- und Radwegen, welche zu wunderschönen Orten und beeindruckenden Begegnungen führen. 

Schweden vom Wasser aus kennenlernen

Für viele wird die Entdeckung des skandinavischen Königreiches auf der Ostsee beginnen. Zahlreiche Fährverbindungen führen von Deutschland nach Schweden. Eine andere Möglichkeit ist ein Flug zu einem der Flughäfen, die Reisende schnell in die meisten Landesteile befördern. Sie sind ein guter Ausgangspunkt für einen Aktivurlaub in Schweden. Zu den beliebtesten Arten, das Land zu erkunden, gehört speziell im Sommer eine Paddeltour mit Kanu oder dem Kajak. 

Eine hervorragende Zeit zum Paddeln ist Midsommer, wenn es fast 24 Stunden am Tag hell ist. Es ist warm und die Aktivurlauber können sich Zeit nehmen, um das eine oder andere am Ufer zu erleben. Einige interessante Reviere liegen in der Nähe von Göteborg. Nördlich der zweitgrößten Stadt Schwedens befindet sich das Naturschutzgebiet Vättlefjall, das schöne Wälder und Moore zu bieten hat. Zudem verfügt das Areal mehrere Seen, die miteinander verbunden sich und so eine schöne Paddeltour ermöglichen. 

Stockholm. Foto: pixabay

Schären gibt es nicht nur vor der Küste von Stockholm. Auch vor Göteborg gibt es eine zauberhafte Inselwelt. Ein idyllisches Eiland ist Vrångö, das wunderbare Sandstrände besitzt. Von hier aus lässt sich die faszinierende Inselwelt auf dem Wasser erkunden. 

Schweden per pedes erkunden

Ystad liegt an der Südküste und ist durch die Krimireihe um Max Wallander bekannt. Um die Stadt gibt es zahlreiche Möglichkeiten, einen Wanderurlaub in Schweden zu verleben. Hier führt der Österlenleden vorbei, der zum Fernwanderwegenetz gehört.

Eine Etappe führt durch die zauberhafte Küstenlandschaft. Dabei eröffnen sich wunderbare Panoramen. Nördlich der Stadt erstrecken sich zahlreiche Gewässer, die zum Angeln einladen. Außerdem wollen einige Herrenhäuser und Schlösser erkundet werden.  

Die Region hat noch mehr zu bieten. Ein professionell geplanter Aktivurlaub bietet dabei die Chance, auch überraschende Erlebnisse ins Programm einzubauen. Dazu könnte beispielsweise eine Draisine-Fahrt gehören. Sie führt über stillgelegte Bahngleise durch eine schöne Landschaft im Süden Schwedens. 

Fahrräder stehen in Schweden eh hoch im Kurs. Foto: Aniasi via pixabay

Mit dem Fahrrad die Landschaft und Kultur Schwedens entdecken

Das skandinavische Königreich besitzt eine gut ausgebautes Radwegenetz. Es erlaubt Aktivurlaubern gemütliche, aber auch herausfordernde Touren. Wer möchte, kann östlich des Vättern durch Östergötland mit dem Fahrrad pilgern. Der 95 Kilometer lange Rundkurs führt an zwölf sehenswerten Kirchen vorbei. Darunter befindet sich das Gotteshaus des Klosters Vadstena, das auch heute noch bewohnt ist. Besonders ist, dass seit 1991 Äbtissinnen das Kloster führen. Es ist das erste Mal seit 1593, dass diese Ehre Frauen zuteilwird. 

Ein typischer Schwede. Foto: Wildfaces via pixabay

Schären müssen nicht zwingend vom Wasser aus entdeckt werden. Die Inselwelt vor Stockholm lässt sich auch mit dem Fahrrad erkunden. Auf den 565 Kilometern Radweg gibt es beim Inselhopping vieles zu entdecken. Den Weg zwischen den Eilanden bewältigen die Fähren. Eine spannende Alternative ist der Radweg am Ufer des Göta-Kanals.

Sieben Etappen führen von Sjötorp am See Vänern bis Mem an der Ostsee. Unterwegs laden Restaurants und Cafés zu einer Rast ein. Dabei bieten sich herrliche Ausblicke auf die vorüberziehenden Boote. Ebenfalls sehr interessant ist das Zuschauen bei den Schleusungen. Schweden eignet sich perfekt, um die herrlichen skandinavischen Landschaften zu erkunden.

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