Am Freitag, 28. Juni, fand das Auftakttreffen für eine neue Nachwuchsforschergruppe an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) statt. Die künftig insgesamt zehn Nachwuchswissenschaftler in einem neuen, interdisziplinären Forschungsteam bearbeiten Fragestellungen rund um die Rolle des Menschen in moderner Industrieproduktion.

Das Projekt mit dem Titel “METEORIT” wird für eineinhalb Jahre mit insgesamt 1,1 Mio. Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Freistaates Sachsen gefördert.

“In den heutigen, hochgradig automatisierten Fabriken spielt der Mensch für eine ganze Reihe von Wertschöpfungsschritten weiterhin eine unverzichtbare Rolle”, sagt Professor Markus Krabbes, Prorektor Forschung an der HTWK Leipzig. “Und dies ist angesichts komplexerer, variantenreicherer Produkte auch gewollt: Mitarbeiter werden nicht weiter aus der Produktion verdrängt, sondern deren einzigartige Fähigkeiten in den Mittelpunkt gestellt. Durch intelligente Technikunterstützung, sogenannte kooperative Automation, sollen Abläufe standardisiert und der Mensch sinnvoll entlastet werden. Dies ist nicht zuletzt aufgrund des demographischen Wandels und einer alternden Belegschaft eine interessante Option für das produzierende Gewerbe. Dabei gibt es viele Fragen zu lösen.”Die Nachwuchsforschergruppe METEORIT (“MEnsch-TEchnik-Kooperation in der ArbeitsORganisation durch intelligente Technologien”) ist die nunmehr siebte Nachwuchsforschergruppe an der HTWK Leipzig (zwei davon in Kooperation mit der Universität Leipzig, eine mit der Technischen Universität Chemnitz). In diesem interdisziplinären Projekt forschen Absolventen aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie den Wirtschafts- und den Sozialwissenschaften. Neun Professoren der HTWK Leipzig begleiten das Projekt.

Prof. Dr.-Ing. Markus Krabbes ist seit 2011 Prorektor Forschung der HTWK Leipzig. Nach einem Studium der Elektrotechnik an der TH Leipzig war er unter anderem wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Ilmenau, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und am Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik Chemnitz. Er wurde an der an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zum Dr.-Ing. promoviert und 2003 als Professor an die HTWK Leipzig berufen. Von 2007 bis 2011 war er Dekan der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik.

www.htwk-leipzig.de

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