Allein über das Bildungs- und Teilhabepaket werden in Leipzig aktuell an 16 Schulen Schulsozialarbeit finanziert. Die erfolgreiche Förderung zusätzlicher Schulsozialarbeit aus den Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets droht am 31. Dezember 2013 auszulaufen. Auch das Förderprogramm "Chancengerechte Bildung des Freistaates Sachsen", worüber 1,6 Schulsozialarbeiterstellen an der Nachbarschaftsschule finanziert werden, läuft voraussichtlich Anfang 2014 aus.

Die SPD-Fraktion hat sich daher entschlossen, den Antrag “Schulsozialarbeit in Leipzig durch Co-Finanzierung dauerhaft sichern” in die Ratsversammlung einzureichen.

“Wir fordern den Oberbürgermeister auf, sich aktiv für die Schulsozialarbeit einzusetzen und sich beim Bund und dem Freistaat Sachsen für eine Weiterführung der Finanzierung stark zu machen”, erklärt Ute Köhler-Siegel, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Mit der Verabschiedung des aktuellen Fachplans Kinder- und Jugendförderung wurde der Bedarf für die bestehenden Schulsozialarbeitstandorte und der Handlungsbedarf zum weiteren Ausbau von Schulsozialarbeit für 14 weitere Grundschulstandorte aufgezeigt. Bisher gibt es Schulsozialarbeit an insgesamt 43 Schulstandorten in kommunaler Trägerschaft.

“Wir als Fraktion setzen uns für die Fortsetzung der Schulsozialarbeit in der bisherigen Qualität ab 2014 ein. Hierzu fordern wir die Stadtverwaltung auf, uns ein Finanzierungskonzept vorzulegen, so Köhler-Siegel weiter.

Schulsozialarbeit hat das Ziel, Schülerinnen und Schüler in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern. Es ist eine simple Erkenntnis, dass bei fehlender Prävention Problemlagen nicht frühzeitig behandelt werden können und deren Lösungen später um ein Vielfaches teurer werden.

Ute Köhler-Siegel: “Die SPD-Fraktion Leipzig fordert daher alle politischen Kräfte auf, sich für eine Verstetigung der Schulsozialarbeit einzusetzen und sich mit Nachdruck für die Bereitstellung der erforderlichen Mittel stark zu machen.”

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