Im Rahmen des Deutschen Arbeitgebertages haben Ulrich Weber, Personalvorstand der Deutschen Bahn, und Dr. Thomas Kremer, kommissarischer Personalvorstand der Deutschen Telekom AG, herausragende Leistungen in der Bildungsarbeit mit dem Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung prämiert. Die Preise sind mit je 10.000 Euro dotiert und wurden in den Kategorien frühkindliche, schulische, berufliche und hochschulische Bildung vergeben.

Die ausgezeichneten Einrichtungen setzen beispielhaft das diesjährige Leitthema um: “Bildung inklusiv – Potenziale entfalten durch Inklusion”. Sie zeigen, wie gemeinsames Lernen gelingt und erfolgreiche Abschlüsse und Anschlüsse erreicht werden.

Die Preisträger sind:

in der Kategorie “Frühkindliche Bildung”: Evangelische Montessori-Kita der Erlöserkirche in Würzburg, Bayern
in der Kategorie “Schulische Bildung”: Waldschule Flensburg, Schleswig-Holstein
in der Kategorie “Berufliche Bildung”: Kooperationsverbund Berufliche Schulzentren der Stadt Leipzig, Sachsen
und in Kategorie “Hochschulische Bildung”: Technische Universität Dortmund, Nordrhein-Westfalen

“Bildung ist unsere wichtigste Ressource. Von guter Bildung hängen nicht nur die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Wirtschaft, sondern auch die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft ab. Darum zeichnen wir bereits seit 15 Jahren Institutionen mit dem Arbeitgeberpreis für Bildung aus, die durch ihre erfolgreiche und vorbildliche Bildungsarbeit einen Beitrag zur Verbesserung unseres Bildungssystems leisten. Dieses Jahr haben wir uns sehr bewusst für das Thema Inklusion entschieden: Ein leistungsfähiges Bildungssystem muss jedem jungen Menschen eine faire Chance auf Bildung garantieren”, erklärt BDA-Vizepräsident Dr. Gerhard F. Braun.

Dr. Thomas Kremer, kommissarischer Personalvorstand der Deutschen Telekom AG, ergänzt: “Inklusion muss gelebt werden und ist wichtig für das gesellschaftliche Miteinander. Jeder kann in seinem Umfeld dazu beitragen. Auch die Deutsche Telekom unterstützt seit Jahren die berufliche Integration von Menschen mit Behinderungen. Mit Erfolg: Die gesetzlich vorgeschriebene Beschäftigungsquote von fünf Prozent der Belegschaft übertreffen wir deutlich. Aktuell liegt sie bei 6,4 Prozent.”

Ulrich Weber, Personalvorstand der Deutschen Bahn, betont: “Jeder junge Mensch muss die Möglichkeit haben, die eigenen Talente zu entfalten – das gilt auch für Menschen mit Behinderungen. Inklusion ist die Voraussetzung für die gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe an Bildung, daran müssen wir weiter gemeinsam arbeiten. Das Erfolgsprinzip lautet: so viel Gemeinsamkeit wie möglich, so viel spezielle Förderung wie nötig.”

In der Kategorie Berufliche Bildung ging die Auszeichnung an den Kooperationsverbund Berufliche Schulzentren der Stadt Leipzig (Sachsen).

Der Kooperationsverbund Berufliche Schulzentren der Stadt Leipzig fördert mit seinem Projekt “Bildungskette” Schülerinnen und Schüler individuell und systematisch von der Berufsorientierung und -vorbereitung über die Ausbildung bis hin zur Beschäftigung. Gelingt der Übergang von einer Fachpraktiker-Ausbildung in eine reguläre Ausbildung, wird deren Dauer bei entsprechenden Leistungen verkürzt. Auszubildende, Fach- und Klassenlehrer, Ausbilder und Eltern beraten in regelmäßigen Bildungskonferenzen den individuellen Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler und formulieren Zielvereinbarungen für die weiteren Bildungsschritte. Ein Kompetenzpass für Auszubildende dokumentiert die realistischen Einsatzmöglichkeiten der Absolventinnen und Absolventen gegenüber Arbeitgebern und Vermittlern der Arbeitsagenturen.

www.arbeitgeber.de

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