Da macht Google gerade mit seinem "eTown-Award" mächtig Reklame für seine Suchmaschine, der Wirtschaftsbürgermeister lässt sich zu euphorischen Worten hinreißen - da meint die Handwerkskammer zu Leipzig: Warum eigentlich googeln? Geht doch mit einigen neueren technischen Entwicklungen viel einfacher. Das Motto heißt heute: "Orten statt googeln".

Und zwar auch in der Stadt Leipzig und den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen. Wenn schnell und unkompliziert ein Handwerksbetrieb in der Nähe gebraucht wird oder eine Lehrstelle in der Region gefunden werden soll, sucht man nicht erst mit der Suchmaschine, wo immer wieder dieselben Anbieter ganz oben auf Seite 1 stehen. Das macht im lokalen Raum wenig Sinn, erst recht, wenn überregionale Anbieter und Branchenbücher sich auch noch breit machen, wo man eigentlich den Klempner, Tischler oder Schuhmacher in der Nähe sucht. Und Nähe heißt eben doch in der Regel: gleich um die Ecke, in der nächsten Straße oder im nächsten Dorf. Das ist eine ganz andere Suchlogik.

Mit dem Handwerkerradar und dem Lehrstellenradar ließen sich jetzt unkompliziert passende Fachbetriebe und freie Ausbildungsplätze aufstöbern, teilt die Handwerkskammer zu Leipzig mit. Die beiden Programme sind ab sofort als Gratis-Apps für Android-Smartphones und iPhones verfügbar. Einmal installiert, bieten sie interaktive Suchfunktionen nach Stichworten und Berufen sowie eine Live-Umkreissuche, mit der sich die Suchergebnisse über die Handykamera orten lassen. Außerdem gewähren die Apps schnelle Kontaktmöglichkeiten zu Betrieben in der Nähe. Es können individuelle Favoritenlisten angelegt, Rückrufbitten versandt oder Anschreiben verfasst werden – das alles direkt vom Smartphone.

“Das Handwerkerradar und das Lehrstellenradar sind nicht nur ideale Alltagshelfer für Handwerkskunden und Ausbildungsplatzsuchende, sondern nebenbei auch eine zukunftsfähige Vermarktungsplattform für das regionale Handwerk”, sagt dazu Ralf Scheler, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig.Die Informationssuche über das mobile Internet werde immer mehr zum festen Bestandteil im Kaufprozess, so Scheler. Schon heute habe jeder zweite unter 30-Jährige ein Smartphone und erledige Vieles von unterwegs, statt seinen heimischen PC anzuschalten.

“Für Unternehmen ist es folglich wichtig, sich den Kunden dort anzubieten, wo diese nach ihnen suchen und das ist zunehmend im mobilen Web. An dieser Stelle setzen das Handwerker- und das Lehrstellenradar an. Alle Mitgliedsbetriebe der Kammer, die über unsere Betriebsdatenbank gefunden werden können, sind automatisch auch im Handwerkerradar zu finden – ohne Mehraufwand.”

Betriebe, die nicht in den Suchergebnissen auftauchen, aber gern gefunden werden möchten, können sich entweder über die App selbst oder unter www.hwk-leipzig.de/betriebe eintragen. Freie Ausbildungsplätze lassen sich über www.hwk-leipzig.de/lehrstellen ins Lehrstellenradar einpflegen.

Auf der Website www.hwk-leipzig.de findet man auch die QR-Codes, die den Nutzer direkt zum passenden Download im AppStore beziehungsweise in Google Play führen.

www.hwk-leipzig.de

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar