Zwei metallene Herren geben sich die Hand. "Sprache muss sein", heißt es auf dem Titel der neuen Ausgabe - der Nr. 166 - der Straßenzeitung KiPPE. Sie beleuchtet unser äußerst komplexes Kommunikationssystem. Da es uns ständig ganz selbstverständlich umgibt, tritt häufig die Dynamik und Wandelbarkeit des lebenden Organismus? Sprache sowie die Kreativität der Sprechenden und Schreibenden in den Hintergrund.

Ganz bewusst möchte die KiPPE-Redaktion deshalb diese sprachlichen Facetten in der aktuellen KiPPE-Ausgabe in den Mittelpunkt stellen. Hierfür wurde eine Linguistin der Leipziger Universität zur Gegenwartssprache und -kommunikation interviewt, das Verhältnis unserer Sprache zwischen Entwicklung und Bewahrung ausgelotet, ein Schriftsteller schreibt über seine Erfahrungen mit Sprache, nachdem ihm die Fähigkeit zu sprechen krankheitsbedingt genommen wurde und ein Hörspiel wird vorgestellt, dass eine sprachliche Zukunftsvision entwirft.

Wie sehr Sprache mit Gedanken und Haltungen in Verbindung steht, zeigte das Zitat auf der Rückseite der Ausgabe Nr. 164: “Wenn das Gesetz dich zum Arm des Unrechts macht, dann sage ich, brich das Gesetz!” Eine radikale Aussage. Wer hinter ihr stand, beleuchtet der Beitrag des Gastautors Prof. Elmar Schenkel von der Uni Leipzig.

Mit ihrer öffentlichen Forderung, Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger abzuschaffen und menschenwürdiger mit ihnen umzugehen, sorgt die Hamburger Jobcenter-Mitarbeiterin Inge Hannemann seit Wochen bundesweit für Aufregung. Ihr Arbeitgeber hat inzwischen reagiert und stellte die “Hartz-IV-Rebellin” frei. Im Interview mit der KiPPE erläutert Martin Richter, Sprecher des Leipziger Jobcenters, warum Sanktionen gegen manche Hartz-IV-Empfänger verhängt werden und warum die Agenda 2010 auch gute Seiten hat.

Der Rummel um Richard Wagner hatte im Mai seinen Höhepunkt erreicht, die KiPPE-Redaktion bleibt beim Maestro und seinem Leben in Leipzig und setzt die Wagner-Serie fort. Des Weiteren berichtet sie über die Kulturloge Leipzig & Region, die soeben ihr einjähriges Jubiläum beging.

Mehr dazu und vieles mehr im aktuellen Heft, das, wer neugierig wurde, jetzt bei den fliegenden Händlern auf den Boulevards und vor den Kaufhallen erwerben kann.

www.kippe-leipzig.de

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