Das Lausitzer Revier und die einstige „sozialistische Wohnstadt“ Hoyerswerda bilden den Hintergrund für die Biografie von Gerhard Gundermann – Rockpoet, Baggerfahrer und „Stimme des Ostens“. Wie in einem Brennspiegel bündeln sich in der Region und in seinem Werk globale Fragen: Heimat und Industrie, das Ende der Arbeit, Utopie und individuelle Verantwortung.

Eine Lehrerin, seine ersten Wegbegleiter aus der Brigade Feuerstein und sein Techniker kommen ebenso zu Wort wie die Silly-Musiker Uwe Hassbecker und Ritchie Barton, Andy Wieczorek von der Band „Seilschaft“ und Conny Gundermann.

Eingebettet in metaphorische Bilder einer umgebrochenen Landschaft und poetische Reflexionen einer Ich-Erzählerin, die in Hoyerswerda mit Gundermann aufwuchs, entfaltet sich ein Dialog mit Gundermann in weitgehend unbekannten Archivaufnahmen, in Texten und Musik. Ein Film über einen von denen, „die die welt nicht retten können aber möchten / mit viel zu kurzen messern in viel zu langen nächten“.

Filmbilder zu „Gundermann Revier“.

Am Dienstag, 7. Januar, um 19 Uhr in der Cinémathèque Leipzig in der naTo (Karl-Liebknecht-Straße 46) ist Regisseurin Grit Lemke zu Gast und stellt sich nach der Filmvorführung dem Gespräch.

Grit Lemke ist Autorin, Dramaturgin, Kuratorin. Bis 2017 leitete sie das Filmprogramm von DOK Leipzig. „Gundermann Revier“ ist ihr Regie-Debut.

Weitere Spieltermine von „Gundermann Revier“ (ohne Gespräch) gibt es am 8. Januar um 19 Uhr, am 11. Januar um 21:30 Uhr, am 12. Januar um 19 Uhr, am 13. Januar um 19 Uhr und am 15. Januar um 22 Uhr.

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