Der Brandstifter aus Volkmarsdorf muss sich demnächst vor dem Leipziger Landgericht verantworten. Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, hat die Behörde gegen den 28-Jährigen wegen schwerer Brandstiftung, vorsätzlicher Brandstiftung in sechs Fällen sowie der Sachbeschädigung und des Vortäuschens von Straftaten Anklage erhoben.

Der Leipziger soll am 8. Januar in dem von ihm bewohnten Mehrfamilienhaus Idastraße 36 in Leipzig mittags zunächst in einem Kellerraum und in den Nachtstunden in einer Wohnung im 4. Obergeschosses jeweils einen Brand gelegt zu haben. Zum Zeitpunkt des zweiten Feuers hielten sich keine Bewohner mehr in dem Gebäude auf. Es entstand etwa 1,1 Millionen Euro Sachschaden.

Darüber hinaus beschuldigen die Ermittler den mutmaßlichen Brandstifter, von November 2011 bis Januar 2012 in einer Kleingartenanlage im Leipziger Westen insgesamt sieben Lauben angezündet zu haben. Sachschaden: 54.000 Euro.

Der Angeschuldigte war in der Kleingartenanlage als Wachmann eingesetzt und soll im Zusammenhang mit den von ihm gemeldeten Bränden wie auch im Fall der Brandlegungen in der Idastraße 36 gegenüber der Polizei falsche Angaben zu angeblichen Feststellungen über unbekannte Täter gemacht haben, um von sich abzulenken. Der Volkmarsdorfer bestreitet die Taten. Der Verhandlungstermin steht noch nicht fest.

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