Am Flughafen entdeckte der Zoll 45 Kilo Heroin +++ In Torgau waren zwei ungewöhnliche Einbrecher am Werk +++ Das Navigationsgerät führte eine Autofahrerin im wahrsten Sinne des Wortes auf's Glatteis.

Ungewöhnlicher Fund

Der Zoll am Flughafen Leipzig hat im Januar 2014 innerhalb von fünf Tagen den Schmuggel von insgesamt 45 Kilo Heroin verhindert. Das Rauschgift war äußerst raffiniert und aufwändig in insgesamt neun Teppiche eingewebt.

Alle Teppiche kamen als Luftfracht vom gleichen Versender aus dem Iran und waren für Empfänger in Polen, Frankreich, Belgien und Kongo bestimmt. Das in einzelnen Schnüren verpackte Heroin ergab pro Teppich ein Gewicht von fünf Kilogramm.

Der Straßenverkaufswert für ein Gramm gestrecktes Heroin liegt in Deutschland bei etwa 43 Euro. Der Wert des nun sichergestellten Rauschgifts mit sehr hohem Reinheitsgrad dürfte demnach mehrere Millionen Euro betragen. Die zuständigen Behörden in den europäischen Empfängerstaaten ermitteln weiter.

Ungewöhnlicher Einbruch

Ein 26-jähriger Torgauer informierte die Polizei heute gegen 1:40 Uhr über Notruf, dass unbekannte Täter gewaltsam in seine Wohnung eingedrungen sind und diese anbrennen wollen. Daraufhin fuhren mehrere Funkwagen zügig zum Ort des Geschehens.

Die Polizisten bemerkten eine männliche Person, die im zweiten Stock am Fenster hockte und um Hilfe schrie. Als die Beamten im Hausflur waren, sahen sie zwei Vermummte, die versuchten zu fliehen. Die beiden Täter konnten gestellt werden. Einer trug ein Brecheisen.

Anschließend forderten die Ordnungshüter die Männer auf, ihre Sturmhaube abzulegen. Beide hatten keine Ausweise dabei. Die brauchten sie auch nicht. Die Polizisten kannten die beiden Herren bereits. Es handelte sich um einen 32-jährigen und einen 24-jährigen Täter.

Im Hausflur, vor dem Kellerzugang, fanden die Beamten einen Bunsenbrenner und einen Metallschlagstock. Der 32-Jährige hatte ein Messer und eine Klappsäge bei sich. Die Feuerwehr traf ebenfalls am Ort ein, da sie die Mitteilung bekommen hatten, dass es in einer Wohnung brennen sollte.

Der Wohnungsinhaber und ein 31-jähriger Bekannter schilderten, dass die Täter zunächst an die Wohnungstür heftig klopften. Dann drangen die Täter mit Hilfe des Bunsenbrenners gewaltsam in die Wohnung ein. Der Mieter und sein Bekannter verschanzten sich in einem anderen Raum.

Die Täter versuchten noch, die Tür mit dem Brenner zu öffnen. Dazu kam es aber nicht mehr, da die Polizei dem Treiben rechtzeitig ein Ende setzte. Die Täter wurden in das Polizeirevier gebracht. Die Kripo ermittelt.

Ungewöhnlicher Unfall

Dass sich das Navigationsgerät irren kann, erlebte am Mittwoch eine 25-jährige Autofahrerin. Die Frau war mit ihrem Ford Kia strikt nach Anweisung des Geräts bei Rötha kurz vor der B2 abgebogen. Deswegen konnte sie den Rettern auch nicht sagen, wo sie sich befand, als ihr Fahrzeug plötzlich von eiskaltem Wasser geflutet wurde.

Ein Hubschrauber entdeckte das Auto schließlich unter der Brücke der B95 in Rötha. Die Frau war auf eine zugefrorerene Wasserfläche gefahren und mit ihrem Auto ins Eis eingebrochen. Nach knapp zwei Stunden konnten die Helfer sie aus dem Auto befreien und mit Unterkühlungen in ein Krankenhaus einliefern.

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