Ein 26-Jähriger wurde von zwei Jugendlichen geschlagen und ausgeraubt +++ In der Nacht kam es zu zwei Autobränden +++ Die Polizei sucht Zeugen zu einem Unfall und einer Fahrerflucht.

Doktorand ausgeraubt, Verdächtige in Haft

Ein indischer Doktorand wurde auf dem Weg in das Studentenwohnheim von zwei jungen Männern (16, 17) geschlagen, beschimpft und derart getreten, dass er zu Boden fiel. Der 26-Jährige konnte sich zunächst dieser Attacke entziehen, wurde jedoch weiter verfolgt und erneut geschlagen und getreten, dass er fast das Bewusstsein verlor. Er erlitt schwere Verletzungen im Gesichtsbereich.

Seine mitgeführten Taschen wurden durchsucht und das mitgeführte Bargeld sowie sein Smartphone entwendet. Durch umfangreiche Ermittlungen des Operativen Abwehrzentrums konnten nicht nur die Beschuldigten ermittelt sondern auch andere Straftaten, u.a. wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, die einer der Beschuldigten im Stadtgebiet Leipzig begangen hatte, aufgeklärt werden.

Der Ermittlungsrichter sah es bei der Vorführung beider Beschuldigter als erwiesen, dass Haftgründe bestehen und ordnete den Vollzug der Haftbefehle an. Eine zunächst nicht auszuschließende fremdenfeindliche Tatmotivation konnte im Zuge der Ermittlungen und Vernehmungen nicht erhärtet werden.

Autos angezündet

Zwei Autobrände hielten die Feuerwehr in der Nacht zu Dienstag auf Trab. Auf bisher unbekannte Art setzte ein Zündler gegen 0:05 Uhr den am Straßenrand der Brandvorwerkstraße (Südvorstadt) parkenden blauen Opel Omega eines 33-Jährigen in Brand.

Als die durch Anwohner herbeigerufenen Polizisten am Ort des Geschehens eintrafen, loderten die ersten Flammen bereits aus den rechten Radkästen. Sie beschädigten die Reifen und den Kotflügel stark und griffen auf den Motorraum über. Mit einem Handfeuerlöscher dämmten die Polizisten den Brand ein, der nach Eintreffen der Feuerwehr dann endgültig gelöscht werden konnte. Zum entstandenen Schaden konnte der 33-Jährige noch keine abschließenden Angaben machen, schätzt diesen aber auf ca. 5.000 Euro.

An der Ecke Karl-Tauchnitz-Straße/Mozartstraße bemerkten Zivilfahnder gegen 3:14 Uhr den brennenden Reifen eines Mercedes. Unverzüglich informierten sie die Feuerwehr, die durch schnelles Handeln ein Übergreifen der Flammen auf andere Fahrzeugteile verhindern konnte. Nach Löschen des Brandes wurde das Ausmaß der Schädigung offenbar. Der Reifen war durch die Hitze geschmolzen und die rechte Fahrzeugfront wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der entstandene Schaden ist derzeit nicht bezifferbar.

In beiden Fällen ermittelt nun die Kriminalpolizei wegen vorsätzlicher Brandstiftung und bittet Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Juwelenräuber

Sie stürmten heute Morgen, um 11:35 Uhr, ein Juweliergeschäft in der Karl-Liebknecht-Straße, überwältigten die Inhaberin (48) und fesselten die Frau. Anschließend entnahmen sie aus der Auslage mehrere Schmuckstücke und verschwanden samt der Beute zu Fuß in Richtung Karl-Liebknecht-Straße. Dort stiegen sie auf die hinterlassenen Fahrräder auf und fuhren die Kantstraße in Richtung Kochstraße.

Die gefesselte Frau überließen sie ihrem Schicksal. Eine Kundin, die in dem Moment, als die Räuber das Geschäft verließen, den Verkaufsraum betrat, erkannte die Lage und informierte umgehend die Polizei.

Sie und auch andere Zeugen konnten die beiden Täter folgendermaßen beschreiben:
– ca. 20 – 25 Jahre alt
– ca. 170 cm – 180 cm groß
– kräftige Statur
– südländisches Aussehen

Beide Täter trugen Bermuda-Hosen: der eine eine helle, gelb-weiß-schwarz karierte und der andere eine dunkel-karierte. Der Räuber mit der hellen Hose trug zudem ein weißes Basecap, der andere ein schwarzes. Außerdem hatten sie eine große Umhängetasche bei sich, vermutlich um das Diebesgut – zu dessen Einzelstücken und Wert noch keine Angaben vorliegen – zu verstauen.

Bürgerinnen und Bürger, die das Geschehen beobachten konnten oder Angaben zu den Räubern machen können, werden gebeten, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden. Insbesondere die Zeugin, die beinahe von den beiden Flüchtenden mit dem Rad an der Ecke Karl-Liebknecht-Straße/Kantstraße umgefahren worden wäre, möchte sich dringend melden.

Zeugen gesucht

Ein 20-jähriger Radfahrer befuhr am 1. Mai mit seinem Fahrrad gegen 16:30 Uhr die Karl-Liebknecht-Straße in stadteinwärtige Richtung. An der Kreuzung Karl-Liebknecht-Straße/Kurt-Eisner-Straße überquerte eine weibliche Person, welche zu diesem Zeitpunkt “Rot” an der Fußgängerampel hatte, die Kreuzung und stieß mit dem Fahrradfahrer zusammen.

Der Radfahrer stürzte und verletzte sich. Die weibliche Person verließ daraufhin unerlaubt die Unfallstelle. Der eintreffende Rettungswagen nahm den Radfahrer mit zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Die Verkehrspolizei sucht dringend Zeugen, die Hinweise zum genannten Sachverhalt und zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können sowie die Fußgängerin. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.

Fahrerflucht

Eine Postzustellerin (51) fuhr am 20. Mai, gegen 14:00 Uhr, mit einem gelben VW T 5 (Dienstwagen) in Rackwitz die Hauptstraße stadteinwärts. In Höhe der Fahrbahnverengung am Rathaus kam ihr plötzlich aus der entgegengesetzten Richtung ein grauer Pkw entgegen. Im Fahrzeug saß ein älteres Ehepaar. In der Fahrbahnverengung stoppte sie das Fahrzeug, weil der graue Pkw nicht abbremste und dem Postauto die Vorfahrt nicht gewährte.

Sie fuhr weit nach rechts um ein Kollision zu vermeiden. Sie stoppte nun das Fahrzeug. Der entgegenkommende Pkw fuhr mit unvermittelter Geschwindigkeit an ihr vorbei, wobei es zur Kollision kam. Am Postauto, auf der Fahrerseite gab es einen langen Kratzer. Der Sachschaden wird auf ca. 1.000 Euro geschätzt.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Delitzsch, Hallesche Straße 58 in 04509 Delitzsch, Tel. (034202) 66-100 zu melden.

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