Ein 26-Jähriger wurde am Sonntag auf dem Heimweg seines Smartphones beraubt ++++ Am Freitagabend wurde in Holzhausen ein 16-Jähriger bedroht und beraubt +++ In Reudnitz konnte ein Handtaschendieb gestellt werden +++ Am Neumarkt wurde eine Diebesbande auf frischer Tat erwischt.

Smartphone geraubt

Der 26-Jährige kam Sonntag Nacht, gegen 03:15 Uhr, gerade von einer Feier, war etwas angetrunken und führte ein morgendliches Telefonat mit seiner Hamburger Freundin. Sein Weg führte ihn hierbei über den Wilhelm-Leuschner-Platz, wo ihm – gegenüber der Stadtbibliothek – zwei Männer begegneten. Sie sprachen ihn in einer arabisch klingenden Sprache an und sprühten im nächsten Moment bereits Reizgas in sein Gesicht. Da er nun nichts mehr sehen konnte, wollte er sich durch Herumwirbeln der Arme vor weiteren Angriffen schützen. Leider konnte er jedoch nicht verhindern, dass ihm sein ca. 500 Euro teures Smartphone aus der Hand gerissen wurde. Beide Täter waren Mitte 20, etwa 1,70 Meter groß und trugen eine Kurzhaarfrisur – an den Seiten war das Haar besonders kurz geschnitten. Ferner konnte sich der Geschädigte noch an eine schwarze Lederjacke erinnern, die derjenige trug, der mit Reizgas sprühte.

Wer sachdienliche Hinweise zu den Tätern geben kann, wendet sich bitte an die Kriminalpolizeiinspektion Leipzig, Dimitroffstraße 1-5 in 04107 Leipzig, Tel. 0341- 9664 6666.

16-Jähriger beraubt

Bedroht und beraubt wurde Freitagabend, 21:10 Uhr, ein 16-Jähriger. Ein unbekannter Täter hatte den Jugendlichen zunächst in der Nussbaumallee/Kärrnerstraße, Holzhausen, angesprochen und ihn dann massiv bedrängt und bedroht. Er verlangte neben dem Fahrrad des Geschädigten noch dessen Handy. Aus Angst kam dieser der Forderung des Älteren nach und übergab beides. Der Räuber flüchtete mit dem Rad und dem IPhone seines Opfers. Ihm entstand Schaden in Höhe von ca. 650 Euro. Der 16-Jährige vertraute sich zu Hause seiner Mutter an und erstattete Anzeige.

Folgende Personenbeschreibung vom Räuber liegt vor:
– ca. 25 Jahre alt, ca. 1,80 m groß, kräftig
– kurze Haare (fast Glatze)
– trug Ohrschmuck (1 x Tunnel).

Wer hat Beobachtungen gemacht? Wer kann Hinweise zum Räuber bzw. dessen Aufenthaltsort geben? Zeugen melden sich bitte bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstr. 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.

Handtaschendieb im Park gestellt

Völlig unbemerkt von der Geschädigten verschwand deren abgelegte Handtasche aus dem Einkaufswagen. Die 45-jährige Frau hatte sich am Samstag in Reudnitz offenbar hingebungsvoll dem Wochenendeinkauf hingegeben und dabei ihr Eigentum für einen Moment aus den Augen gelassen. Diese Unaufmerksamkeit nutzte für sich ein 31-Jähriger und stahl die Handtasche. Beim Verlassen des Einkaufsmarktes wurden Zeugen (32, 60) auf den Flüchtenden aufmerksam und riefen die Polizei. Der Dieb konnte samt Tasche wenig später von Polizeibeamten im nahe gelegenen Bernhard-Park vorläufig festgenommen werden. Bei ihm fanden die Polizisten noch ein Springmesser und stellten es sicher. Der Täter wurde ins zentrale Polizeigewahrsam gebracht. Tags darauf erfolgte die Vorführung beim Haftrichter.

Diebesbande erwischt

Die Polizei wurde durch zwei Ladendetektive informiert, dass sich vier Personen (2 x weiblich, 2 x männlich) in einem Kaufhaus, Neumarkt, befinden und in der Männerabteilung Bekleidungsgegenstände entwenden. Die Polizeibeamten und Ladendetektive konnten insgesamt drei der Personen auf frischer Tat stellen. Eine Person befand sich mit drei Sporttaschen in einer Umkleidekabine und wartete auf seine “Komplizen”, die ihm fleißig Bekleidungsgegenstände in die Kabine brachten. Zwei gefüllte Reisetaschen wurden sichergestellt. Eine weitere Reisetasche war noch leer.

In den beiden Taschen befanden sich 14 Hosen, zwei Jacken und zwei T-Shirts. An den Bekleidungsgegenständen waren die Sicherungsetiketten noch angebracht. Die Höhe des Diebesgutes liegt bei ca. 4.000 Euro. Die drei festgestellten Personen konnten sich mit einer tschechischen Identitätskarte ausweisen. Es handelte sich dabei um einen 38- und einen 27-jährigen Mann sowie um eine 26-jährige Frau. Sie wurden in das Polizeirevier gebracht und die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen durchgeführt. Dabei wurde bekannt, dass diese Gruppe bereits zwei Stunden vorher sich in der Damenetage aufgehalten hatte. Hier konnten allerdings die Personen nicht gestellt werden. Inwieweit hier Bekleidungsgegenstände entwendet wurden, ist noch Gegenstand der weiteren Ermittlungen im Zusammenwirken mit dem Einkaufshaus. Das Trio sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Gegen die Frau und die zwei Männer wird wegen Bandendiebstahl ermittelt.

Besucher bestohlen

Eine Familie aus Niedersachsen wurde am Sonntagnachmittag Opfer eines Pkw-Einbrechers. Von ihrem VW Passat war in der Crostewitzer Straße, die Seitenscheibe auf der Beifahrerseite eingeschlagen worden. Der Täter hatte wohl vermutet, dass unter zwei Kopfkissen auf der Rücksitzbank Wertvolles liegen könnte und deshalb den Einbruch begangen. Er hatte Recht behalten: Unter den Kissen lag eine Damenhandtasche mit viel Inhalt, wie ein Portemonnaie mit einer dreistelligen Summe, mehreren EC-Karten und einem Führerschein sowie anderen diversen Dokumenten der vierköpfigen Familie. Der Halter (50) und seine Ehefrau (40) erstatteten Anzeige. Die Gesamtschadenshöhe wurde mit einer vierstelligen Summe angegeben. Die Ermittlungen laufen.

Amtsträger treffen Strumpfträger

Bereits um 1890 in Frankreich erfunden und durch den Cancan weltberühmt geworden, finden Netzstrümpfe bis in unsere Tage gern als attraktiver Blickfang weiblicher Reize Verwendung. Doch was Frauen erlaubt ist, gilt – in der Öffentlichkeit – nicht gleichermaßen für die Herren der Schöpfung. Insbesondere dann nicht, wenn der Mann auch sonst nichts drunter oder drüber trägt und so den Blick auf männliche Tatsachen erlaubt. Vor einem solchen Beispiel standen gestern Nachmittag zwei Streifenbeamte in der Leipziger Innenstadt. Da der Träger der Strümpfe – ein Leipziger Senior – neben dem auffälligen Bekleidungsstil auch einen verwirrten Eindruck machte, wurde ein Notarzt hinzugerufen. Jener sah jedoch keinen Anlass, den Mann aufgrund der seinerseits eingeräumten Zwangshandlung in ein Klinikum einzuweisen. Er wurde folglich vor Ort aus den Maßnahmen entlassen. Ungeklärt blieb, ob der Senior die Strümpfe aus erotischen oder funktionalen Gründen trug, denn laut einem Internetlexikon gelten die Accessoires als “extrem luftdurchlässig und klimaregulierend, was der Schweißbildung vorbeugt und für ein angenehmes Tragegefühl sorgt.”

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