In der Reihenfolge trafen heute nach einer Meldung der Polizei Leipzig die Freunde und Helfer in der Gutsmutsstraße ein. Erst die Feuerwehr gegen 14:30 Uhr, denn es war ein Feuer gemeldet worden. Doch ein Bewohner der brennenden Wohnung wollte sie nicht hereinlassen. Dennoch konnten die Kameraden mit den Löscharbeiten beginnen, weil sie den 38-jährigen Mann kurzerhand abwehrten und in seine eigene Küche sperren. Dort fand er offenbar ein Messer, denn noch immer war er wohl nicht bereit, sich helfen zu lassen. Kurz darauf wurde auch klar, warum.

Ein Verhalten, was als nächstes die Polizei auf den Plan rief. Dazu mussten sie die Küche wieder öffnen und sahen sich der Aufgabe nicht gewachsen, den mittlerweile bewaffneten Mann unter Kontrolle zu bringen. In Polizeideutsch: “Auch hinzu gerufene Polizeibeamte konnten ihn nicht überwältigen, da er immer noch mit Messer bewaffnet und äußerst aggressiv war.”

Was zum nächsten Auftritt führte, denn ein Sondereinsatzkommando wurde gerufen. Denn mittlerweile wurde bereits deutlich, dass der Bewohner in der Küche wohl die Brände selbst gelegt habe. “Innerhalb kurzer Zeit wurde der Wohnungsinhaber überwältigt. Er wurde festgenommen und wird voraussichtlich am Samstagmorgen dem Haftrichter vorgeführt.” Bei dem Inhaftierten handele es sich um einen “BtM-Konsumenten”. Dass die Inhaftierung so rasch geschah, hat offenbar noch andere Gründe als den Umgang mit Drogen: “Gegen ihn wird nunmehr wegen gefährlicher Brandstiftung und einem Tötungsdelikt ermittelt. Außerdem lag bereits ein Haftbefehl gegen ihn vor.” so die Polizei zum heutigen Einsatz.

Hört sich bereits heute nach einer kommenden Gerichtsreportage an.

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