Die räumliche und inhaltliche Neugestaltung der Dr. Margarete-Blank-Gedenkstätte ist Thema einer Veranstaltung am Donnerstag (5. Februar), 18:30 Uhr, im Stadtarchiv Leipzig. Petra Lau, die ehrenamtliche Leiterin der Gedenkstätte und stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, erläutert das Vorhaben. Weitere Gesprächspartner sind Jan Wagner, zuständig für die die barrierefreie Gestaltung, und der Architekt Peter Lau, der das Projekt ehrenamtlich unterstützt.

Das Gespräch ist eine von mehreren Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung zu Leben und Werk der Medizinerin Dr. Margarete Blank im Stadtarchiv anlässlich des 70. Jahrestages ihrer Hinrichtung durch das Nazi-Regime am 8. Februar 1945 und ihres 114. Geburtstages am 21. Februar. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Juni zu sehen.

Margarete Blank, die seit 1928 als Landärztin im Borsdorfer Ortsteil Panitzsch lebte und wirkte, hatte aus ihrer humanistischen Grundhaltung heraus auch Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern ihre medizinische Hilfe zuteil werden lassen. Dafür wurde sie zum Tode verurteilt und hingerichtet. Ihr ehemaliges Wohnhaus, in dem seit 1975 die Dr. Margarete-Blank-Gedenkstätte untergebracht ist, wird derzeit saniert. Im Zuge dieser Arbeiten soll auch die Ausstellung der Gedenkstätte überarbeitet werden. Finanziert werden Sanierung und Umbau der Gedenkstätte durch die Gemeinde Borsdorf, die Sparkasse Muldental und zahlreiche private Spender. Ehrenamtliche Helfer unterstützen das Vorhaben.

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