Erben ist nicht immer ein Segen, eine Erbschaft kann zugleich eine große Last sein und viele neue Probleme mit sich bringen. Wenn die Eltern nicht mehr leben, erben in der Regel die Kinder das Haus, in dem die Familie gemeinsam gelebt hat. Eine andere Möglichkeit ist, dass die Eltern ihr Geld in Immobilien angelegt haben und die Kinder die Häuser erben. Während die Kinder das geerbte Elternhaus selbst beziehen können, können sie die Häuser auch verkaufen. Dies hört sich einfacher an, als es ist, denn bei diesem Thema gibt es Einiges zu beachten.

Was ist im Erbfall zu tun?

Ein Haus oder Wohnung ist Teil von jedem zweiten Erbe in Deutschland und vielfach wissen die Erben nicht, wie es dann weitergeht. Ein Haus zu erben, bedeutet auch Verantwortung, vor allem, wenn das Haus noch mit Hypotheken belastet ist. Möglichst schnell sollte feststehen, ob das Erbe angenommen wird oder nicht. Sechs Wochen dauert die Frist, das Erbe abzulehnen. Wer das Erbe annimmt, sollte sich schnell entscheiden, ob er das Haus selbst bewohnen möchte, es verkaufen oder vermieten will. Im Falle einer Erbengemeinschaft müssen sich die Erben ebenfalls schnell entscheiden, ob sie die Immobilie behalten, verkaufen oder vielleicht nur verwalten möchten.

Ein Haus zu erben, ist eine spannende Sache, die trotzdem viele Erben überfordert. Wer bereits selbst ein Haus hat, kann das geerbte Haus vermieten oder verkaufen. Wer zur Miete wohnt, kann das Erbe nutzen, um in ein vielleicht schuldenfreies Haus zu ziehen und es nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Es kommt immer darauf an, in welchem Zustand sich das Haus befindet und wie die Nachbarschaft aussieht. Wenn alles stimmt, macht ein geerbtes Haus glücklich.

Das Haus bewerten lassen

Ein Laie ist kaum in der Lage, den Wert eines Hauses zu ermitteln, denn zu viele unterschiedliche Faktoren sind für die Wertermittlung von Bedeutung und müssen beachtet werden. Wie alt ist das Haus und in welchem Zustand befindet es sich? Wo steht das Haus und wie groß ist das Grundstück? Dies sind nur vier Fragen, die beantwortet werden müssen, bevor der Wert eines Hauses feststeht. Hat ein Haus alte Holzfenster, dann bedeutet es eine Wertminderung, ebenso, wenn das geerbte Haus eine uralte Heizungsanlage hat. Alle, die ein Haus erben, sollten sich mit einem Sachverständigen für Immobilien in Verbindung setzen und ihn um ein Urteil bitten. So gibt es beispielsweise auch eine sachkundige Immobilienbewertung bei Erbschaft in Leipzig. Wer in der sächsischen Metropole ein Haus erbt, sollte sich zunächst genau über den Verkehrswert des Hauses informieren.

Was ist ein Ertragswertverfahren?

Das sogenannte Ertragswertverfahren ist eines von drei bekannten Verfahren, um den Wert einer Immobilie oder eines Grundstücks zu ermitteln. Im Unterschied zum Sachwertverfahren und dem Vergleichswertverfahren orientiert sich der Verkehrswert eines Hauses bei einem Ertragswertverfahren stets auf der Basis des eigentlichen Gewinnpotenzials. Dabei stehen auch die Mieteinnahmen aus einer Vermietung oder Verpachtung im Mittelpunkt. Wer eine Immobilie erbt, die gewerblich genutzt wird oder in der Mieter wohnen, sollte ein Ertragswertverfahren machen lassen. Durch dieses Verfahren gibt es Klarheit, ob es sich tatsächlich lohnt, die geerbte Immobilie zu behalten oder sie zu verkaufen. Alle, die mehr erfahren möchten, finden in folgenden Link weitere Infos zum Ertragswertverfahren.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar