Mit Kalkablagerungen müssen sich leider die meisten Menschen herumplagen. Wir finden die unschönen Schlieren an Badarmaturen, auf Weingläsern und an Duschwänden. Im Wasserkocher und in der Waschmaschine kann Kalk sogar zu einem frühzeitigen Verschleiß der Geräte führen.

Aber auch Silikon-Kanten in Bädern werden mit der Zeit zerfressen, wenn das Bad nicht auch wirklich an diesen Stellen penibel gereinigt und entkalkt wird, das Wasser sucht sich dann schon seinen Weg in Richtung Estrich und legt dort beispielsweise die Keimzelle für Schimmel und ab jetzt wird es schon lebensbedrohlich.

Keiner sieht ihn, und er ist doch da und leider bleibt er nicht dort, er bewegt sich in unserer Raumluft und leider sind Schimmelpilzsporen mit das toxischste Übel, was uns in unseren Wohnungen oft unbemerkt begleitet.  Also sagen Sie dem Kalk ein für alle Mal den Kampf an.

Überall dort, wo Gegenstände regelmäßig mit Wasser in Berührung kommen, lagern sich die Kalkpartikel an, denn Kalk ist ein natürlicher Bestandteil unseres Leitungswassers und daher Teil unseres Alltags – ob wir wollen oder nicht. Mit den lästigen Ablagerungen muss man sich jedoch nicht abfinden!

Haushaltsgeräte regelmäßig entkalken

Warten Sie nicht, bis sich dicke Kalkschichten abgelagert haben oder weiße Punkte im Kaffeewasser schwimmen. Machen Sie das regelmäßige Entkalken zu einer Ihrer Putzroutinen, sodass Sie gar nicht mehr groß darüber nachdenken müssen. Wer kennt nicht die Werbung aus dem Fernsehen, wo der Waschmaschinenreparateur mit dem völlig verkalktem Teil in der Hand dasteht, was vor allem passiert, wenn in Ihrer Wohngegend eher hartes Wasser aus der Leitung kommt.

Foto: Igor Schubin / pixabay

Eine hohe Wasserhärte bedeutet aber nicht, dass sich Ihr Leitungswasser nicht als Trinkwasser eignet – ganz im Gegenteil. Bei Spülmaschinen, Waschmaschinen, Wasserkochern und anderen Geräten führt es jedoch irgendwann zu Funktionseinschränkungen.

Das Entfernen von Kalkablagerungen ist sowohl mit speziellen Reinigern als auch einfachen Hausmitteln möglich. Spezialprodukte sind besonders einfach in der Anwendung: Alle paar Wochen lassen Sie einfach einen Durchgang bei hoher Temperatur mit leerer Maschine und dem Reiniger laufen. Hausmittel wie Essig erfüllen im Haushalt viele nützliche Funktionen. So können Essig oder auch Zitronensäure dazu eingesetzt werden, den Wasserkocher zu reinigen. Dabei ist allerdings immer eine gewisse Vorsicht geboten. Beide können nämlich durch den hohen Säuregehalt ebenfalls Dichtungen aus Gummi und Schaumstoff zersetzen.

Wenn Sie zu hochkonzentrierter Essigessenz greifen, sollte diese daher stets entsprechend verdünnt werden oder nach dem Reinigen wieder neutralisiert werden. Außerdem ist der beißende Essiggeruch häufig recht unangenehm. Wird der Essig aufgekocht, entstehen Dämpfe, die auf keinen Fall eingeatmet werden sollten. Achten Sie daher immer darauf, nach dem Entkalken mit Essig gut zu lüften. Lassen Sie das Hausmittel nicht allzu lange einwirken und spülen Sie stets gründlich mit Wasser nach.

Ablagerungen vorbeugen

Die beste Lösung, wenig Kalkflecken im Haushalt zu haben, ist es, diese gar nicht erst entstehen zu lassen. Dies schaffen Sie, indem Sie Wasserflecken auf Armaturen, Glaswänden oder Oberflächen immer sofort trockenreiben. Natürlich ist das mit einem gewissen Aufwand verbunden und in der Praxis kaum durchzuhalten, zumal in Haushalten mit mehr als nur einem Bewohner, denn machen wirklich auch die Kinder mit, naja Theorie und Praxis … es ist aber bereits hilfreich, die nasse Flächen mit kaltem klaren Wasser kurz abzuspülen.

Kalkablagerungen entstehen nämlich vor allem dann, wenn Wasser erhitzt wird oder verdunstet. Kaltes Wasser bildet daher weniger Kalkablagerungen als warmes Wasser. In der Dusche kann es Wunder wirken, sich einen Handabzieher aus Gummi anzuschaffen. Mit dem können Sie nach jedem Duschgang Glaswand und Fliesen trocknen, sodass Ablagerungen gleich gar keine Chance haben.

Foto: La-Belle-Gallerie

Vorsicht bei empfindlichen Oberflächen

Nicht jedes Mittel ist zum Reinigen geeignet. Vor allem schicke Waschtische im Bad oder Oberflächen in der Küche, die etwas sensibler sind, sollten möglichst nicht mit krasser Chemie behandelt werden. Die Reiniger, die hierfür eingesetzt werden, sollten sanft sein und wenig Säure enthalten.

Besonders passend sind spezielle Gels und Schaumreiniger. Durch deren besondere Konsistenz haften sie länger auf Oberflächen und können so einwirken. Achten Sie allerdings darauf, Reinigungsmittel, egal wie sanft es ist, niemals eintrocknen zu lassen. Auf diese Weise kann es nämlich auch zu unschönen Flecken und Schäden auf den Oberflächen führen.

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