Nachdem das Robert-Koch-Institut schon am Samstag, 29. September, einen Rückgang der Epidemie von Gastroenteritis-Erkrankungen in ostdeutschen Schulen und Kindertagesstätten feststellte, wird in dieser Woche weiter an der möglichen Quelle und den Verbreitungswegen geforscht. Der Landkreis Nordsachsen meldet jetzt ebenfalls einen Rückgang der Neuerkrankungen.

Mittlerweile steht auch fest: Bei den im Landkreis Nordsachsen bis Samstag erkrankten 125 Kindern und Erwachsenen konnten in 23 Fällen Noro-Viren nachgewiesen werden.

Aus den betroffenen Einrichtungen in Nordsachsen wurden in Folge weitere Erkrankungsfälle registriert. Doch nicht mehr so viele wie bis zum 27. September. Damit sind mit heutigem Stand 146 Kinder und 17 Erwachsene im Bereich Oschatz erkrankt.

Die Krankheitsverläufe gehen weiterhin mit starkem (heftigen) Erbrechen und Durchfall einher, die Krankheitsverläufe dauern jedoch nicht lange an.

Die betroffenen Einrichtungen bleiben auch weiterhin unter Einhaltung der angeordneten Desinfektionsmaßnahmen geöffnet, teilt das Landratsamt mit. Und es betont auch: Die Überprüfung eines möglichen Zusammenhangs zwischen Erkrankungen und Essenbelieferung des Unternehmens Sodexo liege nicht in Zuständigkeit des Landratsamtes Nordsachsen, sondern werde von den oberen Behörden koordiniert.

Die Stadt Leipzig hatte am Freitag, 28. September, die letzten Zahlen bekannt gegeben.

Danach waren in Leipzig 13 Schulen und eine Kindertagesstätte mit Fällen von Gastroenteritis betroffen. Von insgesamt 1.957 Kindern waren dabei 319 erkrankt. Die ersten Erkrankungen traten bereits am 25. September auf, die meisten Kinder erkrankten jedoch am 27. September mit vorrangig Erbrechen, einige hatten Durchfall.

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