Haut so weiß wie Sellerie, Haar so schwarz wie Pumpernickel-Zimt-Croûtons und Lippen, so grün wie ... - Grün? Sellerie und Pumpernickel? Hoppla, da sind wir wohl ganz schön vom Märchen abgekommen, aber eigentlich sollte es hier auch nicht um Schneewittel und ihre sieben kleinen Freunde hinter irgendwelchen Bergen gehen, sondern um eine köstliche Wintersuppe in zartem Weißton.

Die ist zwar nicht ganz so strahlend hell wie der frisch gefallene Schnee in der körperschüttelnden Kälte da draußen, heizt aber von Innen ein und schmeckt auch noch unheimlich gut. Bodenständige Kartoffeln werden hier vom Knollensellerie geschickt begleitet und von prächtigen Pastinaken und pfiffigem Fenchel abgerundet.

Das gewisse Etwas kommt dann in Form von nahezu festlich anmutenden Zimt-Croûtons daher – et voilà: eine kulinarische Wohltat zum Niederknien ward kreiert. Leicht gemacht, mit feinstem Wintergemüse und ganz viel Liebe drinnen. Schmeckt übrigens auch Schneewittchen und ihren kleinen Freunden mit dem großen Hunger.Zutaten (für 4 Personen als Hauptspeise)

1 Zwiebel
4 Knoblauchzehen
400 g mehligkochende Kartoffeln
1 kleiner Knollensellerie (ca. 500 g)
1 kleine Fenchelknolle
2 mittlere Pastinaken
etwas Butter und Öl
5 Lorbeerblätter
6 Pimentkullern
Salz
200 ml Sahne
ein Schluck Weißwein
3 Scheiben (eckiges) Pumpernickel (oder anderes Brot)
etwas Butter
Zimt nach Geschmack
frische Kresse zum ServierenZubereitung

1. Zwiebel und Knoblauch abziehen, Kartoffeln, Sellerie und Pastinaken schälen, Fenchel vom Grün befreien und waschen. Alle diese Zutaten würfeln und in einem großen Topf in etwas zerlassener Butter, sowie einem Schwapp Öl anschwitzen. Mit Wasser begießen, bis alles gerade so bedeckt ist und Lorbeerblätter und Piment hinzufügen. Zum Kochen bringen und köcheln lassen, bis alles gegart ist.
2. In der Zwischenzeit für die Croûtons das Brot würfeln und in etwas Butter anbraten. Zimt nach Geschmack und Belieben darüber streuen und unterrühren.
3. Sind alle Gemüsesorten gegart, die Lorbeerblätter und die Pimentkullern herausfischen (das geht recht gut, weil sie farblich herausstechen) und das Gemüse mit dem Kochwasser pürieren. Kräftig (aber nach Geschmack) salzen, eventuell pfeffern.
4. Die Sahne hinzugeben und die nun cremige Suppe mit einem winzigen Schluck Weißwein (wirklich nicht allzu viel nehmen, der Wein sorgt nur für eine leicht säuerliche Note und den runden Geschmack) und eventuell noch etwas Salz (und Pfeffer) abschmecken. Mit den Zimt-Croûtons und etwas frisch geernteter Kresse servieren.

www.the-culinary-trial.de

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