Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes haben am Donnerstag in Leipzig-Eutritzsch eine 250 Kilo schwere Fliegerbombe entschärft. Der Sprengkörper war gegen 10 Uhr bei Baggerarbeiten auf dem Gelände der Polizei entdeckt worden. Insgesamt mussten zuvor 591 Personen evakuiert werden.

Die Analyse der Bombe brachte die Erkenntnis, dass der Sprengkörper vermutlich zwei Zünder besaß und nur eine Entschärfung vor Ort möglich sei. Im Zusammenwirken mit der Stadt Leipzig, der Feuerwehr, des Rettungswesens und den Leipziger Verkehrsbetrieben wurden alle erforderlichen Maßnahmen abgesprochen und eingeleitet. Ausweich- und Unterbringungsobjekte wurden zur Verfügung gestellt.

Die Polizei leitete daraufhin Evakuierungsmaßnahmen ein. In einem Radius von 500 Metern um die Bombe mussten alle Gebäude geräumt werden. Um 16:50 Uhr waren die Evakuierungsmaßnahmen abgeschlossen. Insgesamt wurden 591 Personen aus dem Bereich der Coppistraße, Wittenberger Straße, Delitzscher Straße und Essener Straße evakuiert. Auch 150 Beamte der Bereitschaftspolizei mussten das Gelände räumen. Auch der Verkehr wurde großräumig umgeleitet.

Ab 16.30 Uhr der komplette Straßenverkehr um das Areal gesperrt. Die Leipziger Verkehrsbetriebe stellten ihren Betrieb in dem Bereich ein. Betroffen waren auch ein Baumarkt und eine Tankstelle, die vorübergehend schließen mussten. Um 17:37 Uhr begannen die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit der Entschärfung der Bombe. Um 18:17 Uhr war die Gefahr gebannt und der Sprengkörper entschärft. Die Straßensperrungen wurden aufgehoben.

Auch die Leipziger Verkehrsbetriebe nahmen ihren Betrieb wieder auf. Die in Sicherheit gebrachten Anwohner durften in ihre Wohnungen zurückkehren.

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